Endspurt bei Proben

Rupperswil Dem Theaterstück «Nid ganz hundert» wird in diesen Tagen noch der letzte Schliff verliehen. Der Premiere am 28. Februar dürfte damit nichts mehr im Wege stehen.

<em>Geben «Nid ganz hundert» noch den letzten Schliff: </em>Die Laienschauspieler von Tangram.
<em>Geben «Nid ganz hundert» noch den letzten Schliff: </em>Die Laienschauspieler von Tangram.

Erst fiel unsere Wahl auf ein anderes Stück. Die dafür notwendige Kulisse wäre jedoch zu aufwändig gewesen», sagt Uschi Rapolani, Präsidentin und Gründungsmitglied der Theatergemeinschaft Tangram. Denn das Bühnenbild kreiert der Verein immer in Eigenregie. Dafür zeichnen jeweils Jens Barth und Martin Rapolani mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Vereinsmitglieder verantwortlich. Und so entschied man sich für «Nid ganz hundert», ein Stück, das in einer Irrenanstalt spielt. Allerdings soll der angekündigte Besuch das nicht mitbekommen. Ihm wird vorgespielt, dass sich die Bewohner nicht in der «Klapsmühle», sondern in einer Villa zur Erholung aufhalten. Es versteht sich von selbst, dass dies in einem wahnwitzigen Verwechslungsspiel gipfelt und schlussendlich völlig aus dem Ruder läuft. Eine turbulente Komödie, die für viele Lacher sorgt und bei der sich der Zuschauer wohl immer wieder fragt: «Wer ist hier eigentlich verrückt?»

Vorpremiere kam gut an

Erstmals hat der Theaterverein Tangram das Stück als eigentliche Vorpremiere im Altersheim Länzerthus aufgeführt. «Rund 50 Bewohner kamen in den Genuss der Theateraufführung», sagt Rapolani. Das Stück kam gut an, was alle freut, allen voran die Regisseurin Monika Weber. Sie zeichnet nebst der Regie auch für die Besetzung der einzelnen Rollen verantwortlich. «Unser Verein zählt 20 Mitglieder, von denen die meisten gerne auf der Bühne stehen», betont die Präsidentin. Aus diesem Grund verzichtet sie seit ein paar Jahren darauf, selbst in einem Stück mitzuwirken. Zudem gebe es rund um die Aufführungen viel zu organisieren. Unter anderem musste sie heuer auch auf Kleidersuche gehen, da doch das eine oder andere spezielle Gewand benötigt wird. Ansonsten kümmern sich die Laienschauspieler jeweils selber um eine passende Verkleidung.

Verein ist gut aufgestellt

Anders als bei anderen Theatergruppen ist Tangram von der Anzahl spielfreudiger Mitglieder als auch von der Durchmischung her gut aufgestellt. «Wir haben genügend Männer. Die sind sonst eher Mangelware bei anderen Vereinen», sagt Rapolani schmunzelnd. Das jüngste Mitglied ist 23, das älteste 62 Jahre alt. Jeweils ab September wird mit den Leseproben gestartet, ab Mitte Oktober dann auf der Bühne geprobt. Die Mitglieder treffen sich jedoch auch unter dem Jahr regelmässig einmal im Monat. Dann allerdings zum gemütlichen Beisammensein, Kegeln, Bräteln. Aber erst wird «Nid ganz hundert» noch der letzte Schliff verliehen, damit an der Premiere alles wunderbar über die Bühne geht.

Premiere, Freitag, 28. Februar, 20 Uhr, Aarehaus, Rupperswil. Weitere Aufführungen: Samstag, 29. Februar, mit Nachtessen ab 18.30 Uhr, Sonntag, 1. März, mit Brunch ab 10.30 Uhr, Freitag, 6. März, und Samstag, 7. März, jeweils um 20 Uhr.

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