Die Vorboten des Frühlings

Möriken-Wildegg Mit Maria Lichtmess am 2. Februar beginnt in vielen Gärten die Hochsaison der Schneeglöckchen. Die mutigen Weissröckchen strecken ihre kleinen Köpfe hervor und läuten den Beginn eines neuen Garten-jahres ein.

Nach dem grossen Schneefall gehts los: In vielen Gärten blüht bald wieder eine unzählige Vielfalt an Schneeglöckchen, wie im Buch von Anette Bryner unterhaltend beschrieben. Foto: Peter Winkelmann
Nach dem grossen Schneefall gehts los: In vielen Gärten blüht bald wieder eine unzählige Vielfalt an Schneeglöckchen, wie im Buch von Anette Bryner unterhaltend beschrieben. Foto: Peter Winkelmann

Mit der Herausgabe ihres Buches «Schneeglöckchenzeit» erfüllte sich Anette Bryner aus Möriken einen Herzenswunsch; Kinder, aber auch Erwachsene sollen mehr über das Schneeglöckchen erfahren.

Das Buch mit Illustrationen von Silvia Spirig aus Rorschach hat zwei Themenschwerpunkte. Im ersten Teil erzählt Anette Bryner eine wahre Geschichte vom Schneeglöckchen-Wachtmeister Dimpfelmoser, der mit seinem ganzen Tuff verschwunden ist, wie vom Erdboden verschluckt. Mit etwas Grundwissen rund um das Thema Schneeglöckchen befasst sich der zweite Teil, denn sehen sie nicht alle gleich aus, diese Schneeglöckchen?

Wachtmeister Dimpfelmoser

Diese wahre Geschichte erlebte die Autorin in ihrem grossen Schneeglöckchengarten. Wenn andere Frühblüher wie Krokusse und Narzissen noch Winterschlaf halten, recken die Schneeglöckchen ihre Blütenhäupter aus der Schneedecke. Sie scheinen es eilig zu haben.

Aber auf einmal war alles anders: Die ganze Truppe der Dimpfelmosers beim Hauseingang war weg. Die Nachricht über das mysteriöse Verschwinden der Dimpfelmosers verbreitete sich sehr schnell. So litten auch die andern Schneeglöckchenarten, und sie wollten alle nicht so recht blühen. Sogar Kalix, der Golden Retriever im Hause Bryner, suchte nach den Dimpfelmosers – vergeblich.

Das ist der Anfang einer spannenden Erzählung von Anette Bryner, der leidenschaftlichen Galanthophilenfrau, wie Sammler dieser kleinen Pflänzchen im Fachjargon genannt werden. Und es ist sehr spannend, wie die Geschichte weitergeht und doch noch ein gutes Ende findet.

Sehen sie nicht alle gleich aus, diese kleinen Geschöpfe? Und wie kommen sie zu ihrem Namen? Woher wissen die weissen Blümchen, dass es Zeit ist, aus dem Winterschlaf zu erwachen und ihre Köpfchen herauszustrecken? Warum erfrieren sie nicht? Im zweiten Teil gibt Anette Bryner zu all diesen Fragen ausführliche Antworten, ohne dabei in eine wissenschaftliche Monografie zu verfallen.

So wird erklärt, wie man Schneeglöckchen selber vermehren kann. Das Verhalten der Blüte wird ebenso aufgezeigt wie das Aussehen und die Erkennungsmerkmale der einzelnen Glöckchen. «Wer sich die Mühe macht, beim Schneeglöckchen auch einmal stehen zu bleiben, um genauer hinzuschauen, dem wird sich eine ganz neue Welt eröffnen», betont Anette Bryner ganz zum Schluss in ihrem schönen und lehrreichen Buch. Das Buch ist für alle kleinen und grossen Galanthophilen oder solche, die es noch werden möchten.

Buch Schneeglöckchenzeit, Fr. 18.50, bestellbar unter anette.bryner@bluewin.ch.

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