Das Thema Umwelt liegt ihr am Herzen

Staufen Vor drei Monaten hat die neu gewählte Gemeinderätin Denise Berger ihr Amt angetreten. Sie zieht eine positive Bilanz, hat jedoch den Zeitfaktor etwas unterschätzt.

<em>Hat in den ersten drei Monaten viel Energie in ihre neue Aufgabe als Gemeinderätin gesteckt und wird dies auch weiterhin gerne tun:</em> Die 37-jährige Staufnerin Denise Berger. Foto: Carolin Frei
<em>Hat in den ersten drei Monaten viel Energie in ihre neue Aufgabe als Gemeinderätin gesteckt und wird dies auch weiterhin gerne tun:</em> Die 37-jährige Staufnerin Denise Berger. Foto: Carolin Frei

Dass es mit Aufwand verbunden sein würde, war mir natürlich schon klar», sagt Denise Berger. Aber dass es doch etwas mehr Zeit braucht als erwartet, um sich in die laufenden und geplanten Geschäfte einzulesen, hat die 37-Jährige ein wenig unterschätzt. Dazu kommt der Umstand, dass eine Terminplanung mit all den involvierten Stellen nicht immer einfach ist. Nichtsdestotrotz bereut sie keinen Moment, sich dieser Herausforderung gestellt zu haben.

Seit Amtsbeginn galt es etwa, den neuen Betriebsplan der Forstdienste Lenzia auf die kommunalen Bestimmungen und Vorgaben der Gemeinde Staufen zu prüfen. In Sachen Waldpflege habe sie am Waldumgang viel Wertvolles vom Forstteam und dem Kreisförster erfahren und einige neue Wörter mit auf den Weg bekommen.

Für den kommenden Winterdienst mit Schneeräumung galt es zu klären, ob die Aufgabenverteilung für alle Beteiligten noch passt, und eine Stelle im Bauamt musste neu besetzt werden. «Als Ressortvorsteherin war ich im Vorauswahlverfahren involviert und war bei den Bewerbungsgesprächen mit dabei», sagt Berger.

Das Thema Umwelt liegt ihr am Herzen

Als Nächstes steht der Kommandantenwechsel bei der Feuerwehr auf dem Programm. Für andere Geschäfte, wie etwa die Neustrukturierung der Natur- und Landschaftskommission, könne sie sich noch etwas Zeit lassen. «Bei der Wahl, was ich prioritär angehen möchte, bin ich ziemlich frei», sagt die 37-Jährige.

Vor allem in Sachen Umwelt möchte sie einiges bewirken. Hier könne sie auf einem bereits bestehenden, guten Fundament aufbauen. Ganz allgemein könne sie jederzeit auf die Unterstützung ihrer Ratskollegen zählen. Die Diskussionsbasis im Gremium sei gut, lösungsorientiert. Und die Übergabe von ihrem Vorgänger Pascal Furer an sie sei nahtlos vonstattengegangen.

Bilanz ist positiv

So erstaunt denn nicht, dass Denise Berger nach drei Monaten als Gemeinderätin eine positive Bilanz ziehen kann. «Meine Arbeit gefällt mir, ich werde mich weiterhin mit viel Energie einbringen.» Die Familie mit vier Kindern zwischen einem und zehn Jahren und ihr Amt unter einen Hut zu bringen, brauche etwas Organisationstalent. Doch dank der Kita und der Unterstützung ihres Mannes gelinge das gut.

«Allerdings musste ich mein Ansinnen, mir noch einen Teilzeitjob zu suchen, erst mal auf Eis legen. Ich war da etwas zu euphorisch, was den zeitlichen Aufwand anbelangt», sagt sie schmunzelnd. Schliesslich ist sie auch noch beim Gaukler- & Kleinkunstfestival und beim Verein Läbigs Staufen engagiert. Ursprünglich war Berger als Pflegefachfrau HF tätig und hat danach noch ein Masterstudium in Arbeits- und Organisationspsychologie absolviert.

Trotz all der verschiedenen Tätigkeiten bleibt Zeit für die Familie, etwa, um gemeinsam campieren zu gehen. Zudem ist Berger eine leidenschaftliche Seglerin, was sie eine Woche pro Jahr ohne Familie nur für sich geniesst. Sagts und macht sich auf, um noch ein paar Akten zu studieren.

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