Das 150 Jahre alte Schulhaus wird durch Neubau ersetzt

Holderbank 15 rund 200 Meter tiefe Löcher werden aktuell mit dem Erdsondenbohrer ausgeführt, ehe es dann Mitte April beim Neubau Schulhaus und Turnhalle in die nächste Runde geht.

Noch bis Mitte April werden Erdsondenbohrungen gemacht: Gemeindeammann Herbert Anderegg vor dem bewussten Bohrer. Foto: Carolin Frei
Noch bis Mitte April werden Erdsondenbohrungen gemacht: Gemeindeammann Herbert Anderegg vor dem bewussten Bohrer. Foto: Carolin Frei

Man sei gut auf Kurs seit dem Baustart Mitte Januar, sagt Gemeindeammann Herbert Anderegg. Und das ist gut so, musste das Jahrhundertprojekt doch wahrlich verdient werden. Wegen Einsprache seitens einer Erbengemeinschaft verzögerte sich das Bauvorhaben um gut drei Jahre. Doch nun gehts zügig voran.

«Die Baugrubensicherung ist erstellt und wo felsiger Grund in der Baugrube fehlt, werden noch Betontatzen platziert», sagt Anderegg. Mitte April sollte dann der Kran gestellt und die Grundsteinlegung zusammen mit den Schulkindern vollzogen werden können. In der zweiten Bauetappe wird das Fundament mit Bodenplatten geschaffen. Beton kommt denn auch bis zum ersten Obergeschoss zum Einsatz. Danach werden die Betonträger für die Turnhallendecke angeliefert und mit einem grossen Pneukran eingesetzt.

Bezug aufs Schuljahr 2022/2023

Die beiden Oberschosse des Neubaus werden gänzlich in Holz ausgeführt. Darin finden sechs Klassenzimmer mit Gruppenräumen, ein Lehrerzimmer, ein Musik- und Werkraum sowie ein Raum für textiles Werken Platz. Auch ein Mehrzweckraum samt Küche ist geplant. Bereits auf das Schuljahr 2022/2023 soll das neue Schulhaus samt Einfachturnhalle mit einer Bausumme von 15,35 Millionen den Betrieb aufnehmen. Der Neubau drängte sich wegen des Lehrplans21 und steigender Bevölkerungszahlen auf.

Aktuell drücken die 5.- und 6.-Klässler, die bis anhin im 1974 errichteten Dauerprovisorium unterrichtet wurden, in Möriken-Wildegg die Schulbank. Nach Fertigstellung des Neubaus werden sie nach Holderbank zurückkommen. Nach Fertigstellung des Neubaus geht es auch baumässig weiter. Gemäss Projektwettbewerb Etappe 2 soll das alte Schulhaus so umgebaut werden, dass es als neues Verwaltungsgebäude genutzt werden kann.

Abgebrannte Halle wird ersetzt

Auch die alte, abgebrannte Mehrzweckhalle – die Brandursache konnte nicht schlüssig geklärt werden – wird ersetzt. «Wir haben allen Vereinen und Interessengruppen, die die alte Mehrzweckhalle genutzt haben, einen Fragebogen zugestellt, auf dem sie ihre Wünsche anbringen können», sagt Anderegg. Die Resultate der Bedürfnisabklärung dienen den Fachplanern und Spezialisten als Grundlage für den Planungskredit. Ein mögliches Projekt soll an der Sommergemeinde vorgestellt und der Planungskredit verabschiedet werden.

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