CVP-Kandidaten vorgestellt

Rupperswil Die CVP des Bezirk Lenzburg nutzte an ihrem Parteitag im Schützenhaus Rupperswil die Chance, einzelne Kandidierende für den Nationalrat vorzustellen.
Warum müssen denn Jahresberichte immer trocken vorgelesen werden? Das Co-Präsidium Oliver Hunziker/Herbert Marchesi blickte am Parteitag zurück, unterstützt von Fotos und Videoclips mit Schalk. Die Arbeit geht nicht aus. Die Karte über den Bezirk weist noch mehrere weisse Flecken auf: will heissen Gemeinden ohne Ortsparteien oder eine lose Gruppe von Mitgliedern oder Sympathisanten. In der Parteileitung sind alle Chargen besetzt und die Finanzen präsentieren sich zufriedenstellend. Das Jahresprogramm 2019 verrät Events. Nicht zu übersehen sein wird der orange CVP-Risotto-Bus. Er wird am 23. August in Lenzburg Station machen, am 14. September in Seon und am 12. Oktober in Wildegg.
Drei CVP-Nationalratskandidaten
Die Lenzburgerin Christina Bachmann-Roth, sprühend vor Energie, führt eine eigene Firma, hat als Familienfrau drei kleine Kinder und stiess in Lenzburg die neue Plattform «Polit-Debatte» an. Da verwundert es nicht, dass sie oft gefragt wird: «Wie schaffst du das?» Oliver Hunziker ist Mitglied der Parteileitung und Parteivorstand CVP Aargau. Er bekennt sich als Feldweibel zur Armee, lässt aber seine pazifistische Grundhaltung durchblicken. Grossrätin Sabine Sutter-Suter, Lenzburg, verfügt bereits über einen recht gefüllten politischen Rucksack. Hauptsächlich arbeitet sie für drei F. Diese stehen für Familie, Frauen und Finanzen. In der Freizeit tauscht sie gerne das politische Parkett mit dem Tanzparkett.
Wecker beschränkt die Redezeit
Alle Kandidierenden durften je einmal in die Rolle als Interviewte und als Interviewer schlüpfen. Werner Müller, Wittnau, Daniel Käppeli, Merenschwand, Harry Lütolf, Wohlen, Marion Pfister, Stein, und Pia Viel, Ehrendingen, legten in der strikt bemessenen Zeit ihre Standpunkte und Schwergewichte offen. Stolz war spürbar über die Kandidatenliste.
Kantonalparteipräsidentin Marianne Binder, Baden, die sowohl für den Ständerat als auch für den Nationalrat kandidiert, schoss teilweise scharf in der Schützenstube und versprühte Zuversicht. Sie kreuzte in einem dunkelgrünen Kleid auf. Sinnbildlich für die Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden am Wahlsonntag?<i/>