Arbeitseinsatz statt Schule

Neues Zuhause für Hermelin und Mauswiesel: Eine Gruppe Schüler beim Aufbau. Foto: Alfred Gassmann
Neues Zuhause für Hermelin und Mauswiesel: Eine Gruppe Schüler beim Aufbau. Foto: Alfred Gassmann

Niederlenz: Die Klasse G2C der Alten Kantonsschule Aarau hat in der vergangenen Woche das Schulzimmer mit Arbeiten in Feld und Wald getauscht. Eine Klassenwoche mit nur Gewinnern. 

Mit der Sense Gras mähen, mit 55 einheimischen Sträuchern eine Hecke anpflanzen, Stein- und Asthaufen anlegen, ein Stück Waldrand aufwerten, einen Parkplatz ausbessern und obendrein viel erfahren über den Wald und die Jagd. 

In Zusammenarbeit von Klassenlehrer Dominik Senn, Lehrer Daniel Giger und Gemeinderat Toni Grob wurde ein sinnvolles und zweckmässiges Arbeitsprogramm entwickelt. Gemäss Grob eine echte Win-win-Situation. Die Schüler konnten in lockerer Atmosphäre ungewohnte Arbeiten anpacken und Zusammenhänge in der Natur verstehen lernen. 

Zur körperlichen Betätigung kam jeden Tag die Velofahrt ins Industriegebiet Niederlenz dazu. Überdies konnten sich die Schüler besser kennenlernen und so die Beziehungen untereinander festigen. 

Unterschlüpfe mit Fluchtwegen

Der Wieselbau muss gemäss Anleitung mindestens zwei Ein- und Ausgänge als Fluchtwege aufweisen und so gestaltet sein, dass der Fuchs nicht hineinkommen kann. Hermelin und Mauswiesel werden die neuen Unterschlüpfe hoffentlich bald entdecken. 

Wer inskünftig bei der Hündelerhütte parkiert, dem dürfte der sanierte Parkplatz auffallen. Auch wurde Neophyten der Kampf angesagt,  auf dem Areal der ehemaligen Gartenbauschule wurden Sträucher geschnitten und aufgeräumt. Kanti-Schüler Leandro Meier, Möriken, hat gerne seinen Beitrag geleistet. «Zudem habe ich den Aufenthalt im Freien genossen, dies als Abwechslung zur Schule», meinte Leandro augenzwinkernd. Stadtoberförster Matthias Ott, selbst Jäger, führte die Klasse durch den Wald und schöpfte aus seinem Fundus über die Jagd. Gemeindeammann Jürg Link und Gemeinderat Toni Grob lobten den Einsatz während der Woche. Und Dominik Senn verdankte in Cüplilaune die spürbare Wertschätzung.

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