900 Tonnen Deckbelag eingebaut
Holderbank Kürzlich wurde auf der sanierten Kantonsstrasse der Deckbelag eingebaut. Damit sind die Sanierungsarbeiten zwischen Schinznach-Bad und dem Kreisel Schümel abgeschlossen.

Die Markierungen sind angebracht, die Schachtdeckel definitiv versetzt und alle Absperrtafeln sind weggeräumt: Die Kantonsstrasse in Holderbank zwischen Schinznach-Bad und dem Kreisel Schümel ist seit Sonntagabend nach 16 Monaten Bauzeit wieder hindernisfrei befahrbar.
Gemeindeammann Herbert Anderegg zeigt sich über die gesamten Bauarbeiten auf dem Strassenabschnitt von 1550 Meter Länge bis hin zum Verkehrsmanagement und der Verkehrsumleitung sehr zufrieden. Das Bauprogramm sah vor, die Deckbelagsarbeiten über das Wochenende vom 20. bis 22. Juli auszuführen.
Aus Witterungsgründen mussten sie um eine Woche verschoben werden. Gemeinde und Kanton haben sich aus Qualitätsgründen und um Anwohner sowie Verkehr möglichst wenig zu behindern, entschieden, den Deckbelag in einer Etappe einzubauen und den Verkehr grossräumig über Schinznach–Veltheim–Wildegg umzuleiten. Die Arbeiten begannen in der Nacht von Freitag auf Samstag mit der Reinigung der Tragschicht und dem Anbringen des Haftklebers. Gemeindeammann Herbert Anderegg, interessiert, verfolgte noch um 1 Uhr diese Vorbereitungsarbeiten. Die rund 900 Tonnen Belag wurden mit drei nebeneinander eingesetzten Einbaumaschinen am Samstag von 7.30 bis 19.30 Uhr aufgebracht. Am Sonntag hatte der Belag Zeit, sich abzukühlen und zu erhärten.
Die Anwohner zeigen sich froh über das Ende der Bauzeit. Vorbei die Zeiten mit Warten vor den roten Ampeln. Der Gemeinderat zeigt sich dankbar über das Verständnis, das von den Einwohnern und den Gewerbebetrieben für die unumgänglichen Behinderungen aufgebracht wurde.
Unterschiedlich werden die finanziellen Einbussen beurteilt. Während Elisabeth Küng von der Tankstelle Kurt Küng die Einbusse als verkraftbar einstuft, nennt Pächterin Ruth Amaral von der Coop-Tankstelle mit Shop die Einbusse als sehr spürbar.
Spürbar ruhiger
Lärmmässig hat jedoch das ganze Dorf gewonnen. Vizeammann Urs Pfründer durfte über den lärmarmen Deckbelag schon Lob entgegennehmen.
Genutzt wurde von der Gemeinde die Gelegenheit, die Werkleitungen im Strassenkörper zu erneuern. Das Projekt sah Gesamtkosten von 5,9 Mio. Franken vor.
«Da nicht die ganze Kofferung ersetzt werden musste und die Bauunternehmungen günstiger offerierten, dürfte die Bauabrechnung rund 20 Prozent tiefer ausfallen», verrät Vizeammann Urs Pfründer. Hinzu kommt, dass der Gemeinderat Holderbank mit dem Kanton gut verhandelt hat und der Gemeindebeitrag begründet nach unten korrigiert wurde. (AG)