35 Jahre als Hauswart für dieGemeinde im Einsatz

Schafisheim Eine lange Betriebszugehörigkeit kann viele Vorteile mit sich bringen. Starke Arbeitsmoral, Loyalität und Erfahrung, aber auch Verlässlichkeit und Verantwortung werden dabei sehr geschätzt.

Am 1. Juli 1990 wurde Arnold Suter als Hauswart der Gemeindeliegenschaften wie Gemeindehaus, Mehrzweckhalle, Feuerwehrlokal und Musikhaus angestellt. Nebst den Aufgaben als Hauswart umfasste sein Dossier noch weitere Aufgaben wie Ortspolizist, Lebensmittelkontrolleur, Quartiermeister oder die Unfallverhütung nach bfu-Richtlinien.

Es hat sich viel verändert

35 Jahre die gleiche Stelle sind im Berufsleben eine sehr lange Zeit: «Wenn man Abwechslung hat, sich wohl fühlt und es rundum gut läuft, kann man sich durchaus vorstellen, länger zu bleiben» ist eine weitverbreitete Ansicht.

Und so war es auch für Arnold Suter. Aufgewachsen ist Suter in Holderbank und nach seiner Heirat im Jahre 1986 und einer kurzen Übergangszeit in Niederlenz fand das Ehepaar, das zwei Söhne hat, im Jahre 1988 ihr Traumhaus an der Paradiesstrasse in Schafisheim.

Seinen Traumberuf als Maurer und speziell als Kundemaurer hat er lange voll ausleben können. Doch gesundheitliche Probleme zwangen ihn, eine neue Herausforderung zu suchen. Im Jahre 1990 startete er mit dem neuen Job in Schafisheim einen langjährigen und für ihn tollen, abwechslungsreichen Lebensabschnitt. «Es hat sich viel verändert in all den Jahren», schaute Suter zurück, «aber letztendlich haben all die positiven Erinnerungen und Erlebnisse überwogen.»

Zu den negativen Entwicklungen erwähnte er speziell das Littering oder Sachbeschädigungen an öffentlichen wie privaten Gebäuden und Anlagen. Sehr stark verändert haben sich im Laufe der Jahre Suters Aufgaben für die Gemeinde Schafisheim. Der Ortspolizist wurde im Jahre 2002 der Regionalpolizei zugeteilt, der Lebensmittelkontrolleur durch den Kanton gesteuert und der Quartiermeister schweizweit aufgelöst. Seither war Suter «nur noch Hauswart», aber die Aufgaben wurden nicht einfacher – im Gegenteil: «Früher war der Job als Hauswart sicher viel einfacher als heute mit der unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung, und im Büro wechselten die Aufgaben vom Schreibblock zum Computer und vom Festnetztelefon zum Handy – ich bin immer auffindbar», schmunzelte Suter.

Auch die Arbeitsgeräte wechselten vom Besen zu maschinellen Hilfsmitteln, die die alltägliche Arbeit spürbar erleichterten. «Trotzdem ist es eine arbeitsintensive Zeit, da ich seit Jahren alle Arbeiten alleine bewältigen muss», lautete sein Fazit zum Schluss des Gesprächs. Vielleicht könnte ein Roboter für Arnold Suter künftig eine grosse Unterstützung sein.

Danke, Arnold Suter!

Wer auf dem Weg ins Gemeindehaus ist oder auf dem roten Bänkli unter der Linde verweilt, trifft oft auf Arnold Suter. Er ist die gute Seele, die tagtäglich für Ordnung in und um die Gemeindeliegenschaften besorgt ist.

Er kennt jeden Winkel, weiss, was zu tun ist, wenn’s mal irgendwo klemmt. Auch für alle Benutzer der Mehrzweckhalle, ob Vereine, Schulen oder andere, ist er stets die kompetente Ansprechperson und schaut, dass alles in Ordnung ist und nach der Benutzung wieder sauber glänzt. Er kontrolliert mit seiner gewissenhaften Art unsere Spielplätze und stellt sicher, dass alle Mängel fachgerecht behoben werden. Pflichtbewusst, ausdauernd und verlässlich – so kennen wir ihn alle. Lieber Noldi, dein Wissen ist von unschätzbarem Wert. Vielen Dank, dass du dich jeden Tag aufs Neue für unsere Gemeinde einsetzt. Wir schätzen dich und deine Arbeit sehr und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dir.

Im Namen des Gemeinderates

Gemeindeammann Nadine Widmer

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