Auf dem Achtsamkeitstrail den Geist zur Ruhe kommen lassen

Seetaltourismus Per E-Bike kann man das Seetal und sich selbst neu entdecken: Seetaltourismus präsentierte in Lenzburg den ersten Achtsamkeitstrail der Schweiz.

Gelungene Kooperation: Seetaltourismus-Präsident René Bossard und Jörg Kyburz von der Akademie für Achtsamkeit an der ersten «Raststätte des kleinen Glücks».Foto: Fritz Thut

Gelungene Kooperation: Seetaltourismus-Präsident René Bossard und Jörg Kyburz von der Akademie für Achtsamkeit an der ersten «Raststätte des kleinen Glücks».Foto: Fritz Thut

Im Moment und in der Natur verweilen: Zwischenhalt auf dem neuen Achtsamkeitstrail von Seetaltourismus.Foto: Beat Brechbühl / pd/ST

Im Moment und in der Natur verweilen: Zwischenhalt auf dem neuen Achtsamkeitstrail von Seetaltourismus.Foto: Beat Brechbühl / pd/ST

René Bossard, der Präsident des Vereins Seetaltourismus, zeigte sich im Hotel Krone in Lenzburg hoch erfreut: «Mit dem heute lancierten Achtsamkeitstrail stärken wir das Seetal weiter als führende E-Bike-Destination.»

Wie schon bei der Herzschlaufe im Jahr 2016, dem Foodtrail und Seetal-Mobil im Jahr 2021 beweist Bossards Organisation auch hier wieder Pioniergeist. «Wir nehmen hier einen aktuellen Trend auf und bieten mit dem schweizweit ersten Achtsamkeitstrail eine weitere Premiere», so der Präsident.

Raststätten des kleinen Glücks

Auf dem elektromotorunterstützten Velo und vor allem auf den damit angefahrenen Posten, die hier «Raststätten des kleinen Glücks» heissen, lasse sich der Alltagsstress vergessen. Laut Bossard passe das neue Angebot bestens zum Seetal: «Wir sind keine laute Region, sondern eine zum Geniessen.»

Bei Seetaltourismus, so viel Ehrlichkeit muss sein, habe man selbst die nötige Fachkompetenz nicht. Also holt man sie sich von aussen. In diesem Fall von der in Lenzburg ansässigen, von Jörg Kyburz gegründeten Akademie für Achtsamkeit und Resilienz, die verschiedene Workshops und Lehrgänge bis auf Hochschulniveau anbietet.

«Im Moment verweilen»

Für Kyburz war der Tag der Achtsamkeitstraileinweihung ein Freudentag. Ein lange herbeigesehnter. Denn von der Idee bis zum effektiven Start verging mehr Zeit als ursprünglich erwartet. Allein die Bewilligungen für die Holzstelen an den einzelnen «Raststätten des kleinen Glücks» erforderten viel Geduld; der Gang durch die Baubürokratie ist – gerade in freier Natur – nicht einfach.

Doch nun kann die Tour zu den vier Posten am Hallwilersee mit dem eigenen oder einem gemieteten E-Bike angefahren werden. Das Angebot richtet sich an alle, speziell auch an Achtsamkeitsanfänger. «Wir haben verlernt, im Moment zu verweilen und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen», so Kyburz.

Der Akademieleiter ist überzeugt, dass das Thema in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Mit dem Trail mache man «einen weiteren Schritt zur breiten Akzeptanz», man komme immer mehr aus der spirituellen Ecke raus.

An den Posten wird man aufgefordert, sich Gedanken zu verschiedenen Themen zu machen. Auch die Hände kommen an der «Raststätte» nach einer ersten Etappe entlang dem Aabach zum Zug: Es gilt, Steinmännchen zu bauen. Der Achtsamkeitstrail kann individuell oder in Gruppen (mit Coach) absolviert werden. Einzelne E-Bikes können an der Ausleihstation von Seetal-Mobil am Bahnhof Lenzburg gemietet werden.

Internet:www.trail.achtsamkeit.swiss oder www.seetaltourismus.ch/achtsamkeitstrail

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