Zweite Saison für die Drachen
Seetal Letztes Jahr lancierte Seetaltourismus das Drachental. Mit dem Drachentalfest am 12. Mai startet die zweite Saison mit vielen neuen Attraktionen.
Seetal gleich Drachental. Mit dieser Formel habe man die Region «in relativ kurzer Zeit weitherum bekannt» gemacht, zieht Seetaltourismus-Präsident René Bossard zufrieden Bilanz zum ersten Jahr dieser aufwendigsten Projektkampagne des Vereins.
Nun wollen nicht nur die Flugdrachen, sondern alle Beteiligten durchstarten. Am übernächsten Sonntag steigt auf Schloss Hallwyl das zweite Drachentalfest. Zwischen 10 und 16 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Attraktionen. Vertreten sind Tourismus-Leistungsträger, die unter dem Label Drachental ihre Familienangebote besser sichtbar machen und vernetzen wollen.
Millionenfache Vermehrung
Speziell Kinder mit ihren Eltern könnten sich am Fest «Inspirationen für die Drachenforschertätigkeit holen», so die neue Projektleiterin Marianne Naunheim an einer Pressekonferenz in der Meisterschwander Seerose-Badi. Ganz speziell dürfte der internationale Austausch der Drachenforscher werden: Neben dem Seetaler Professor Ambrosius Ferdinand Sigismund Maria von und zu Drachenfels tritt Leonardus dell Drach vom holländischen Schloss Ammersoyen auf.
Den Forschertrieb können sich Nachwuchsexperten diesen Sommer mit dem Drachen-Forscher-Pass attestieren lassen: An 17 Orten im Seetal kann man sich den Pass abstempeln lassen. Bereits mit 7 Stempeln können sich Kinder einen Preis abholen, der die Entdeckerlust weiter steigert.
Im zweiten Jahr zeigen sich die verschiedenen, in einem Stammbaum kategorisierten Seetaler Drachen besonders vermehrungsfreudig: Im August und September erscheinen ihre Köpfe auf 40 Millionen Kaffeerahmdeckeli.
GV von Seetaltourismus
Nach der Drachental-Medienorientierung fand auf der «MS Delphin» die 23. Generalversammlung des Vereins Seetaltourismus statt, die keine hohen Wellen warf. Die Rechnung wies einen kleinen Verlust auf und in diesem Jahr wird bei gleichbleibenden Beiträgen mit einer schwarzen Null gerechnet.
Präsident Bossard wies die rund 80 Teilnehmer auf die Folgen der Digitalisierung hin, die sich «deutlich akzentuiert» hätten. In der Marketing-Strategie 2019–2024 ist deshalb festgehalten, dass ein physisch zugängliches Büro «nicht mehr zwingend» sei.