Vor zwei Jahren kam der Pächter, in zwei die Hero

Staufen In zwei Jahren wird auf dem Staufberg wieder ein Freilichttheater aufgeführt. Nach vier Jahren Unterbruch kommen Geschichten aus der Hero.

An den letzten Aufführungen begeisterten die Schauspielerinnen und Schauspieler. Das soll auch 2026 so sein.Foto: zvg

Für 2026 ist das nächste Freilichttheater auf dem Staufberg geplant. Das OK arbeitet momentan an einem Stück rund um die Hero. In diesem Jahr plant der Produktionsleiter Markus Moser zusammen mit dem Autor und Regisseur Peter Locher eine komplette Eigenproduktion, wofür sie bereits wieder am Werk sind. Das bedeutet etliche Stunden historischer Aufarbeitung durch bestehende Literatur, Gespräche mit Kennern und Einheimischen sowie das Herausfiltern eines roten Fadens aus der Masse an Informationen. Moser und Locher scheuen keinen Aufwand, denn die Qualität der Aufführungen sei ihr Markenzeichen, und die beginne hinter den Kulissen.

Jede Information ist Gold wert

Bei der historischen Aufarbeitung ist Peter Locher noch auf der Suche nach Zeitzeugen aus der Gründerzeit. Über spätere Epochen haben die beiden schon viel Material. Auch Markus Moser erzählt von seinen Erfahrungen: «Als Kind habe ich in Staufen Trübeli für die Hero gesammelt. Hierzu gibt es unzählige interessante Geschichten. Ein Freund von mir wollte schlau sein und füllte die Hälfte seines Eimers mit Gras, um schneller fertig zu sein. Das wurde zu seinem Nachteil bemerkt.» Doch nicht nur über Kinder gibt es Lustiges. Teile der Literatur bestätigen, dass viele junge Italienerinnen in der Dosenfabrik arbeiteten und während dieser Zeit in der Stadt wohnten. Ihnen sind die Männer hier nicht entgangen. Das passte nicht allen Lenzburgern. Oder genauer: nicht allen Lenzburgerinnen. «Auch hierfür haben wir Zeitzeugen gefunden», berichtet Locher.

Ein Theater und kein Referat

Trotz des professionellen Umgangs mit Informationen ist auf dem Staufberg keine Geschichtsstunde zu erwarten. Vielmehr als die Geschichte der Hero zu erzählen, will das Stück die Geschichten thematisieren, die mit der Hero verbunden waren. Deshalb soll auch viel Fantasie auf der Bühne Platz finden. «Wir wollen unterhaltsames und schönes Theater machen. So wie man es von uns gewohnt ist», sagt Moser. Ausserdem verspricht er bereits jetzt: «Der Zuschauer wird auch diesmal eine interessante Geschichte zu sehen bekommen und man wird auch herzhaft lachen können.»

Wer Informationen und Erinnerungen zur Hero hat, darf sich bei Peter Locher melden:info@peterlocher.ch

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