Salzkorn: Neu anfangen
Der Frühling ist im Anmarsch; die ersten Blumen blühen, die Vögel zwitschern und das sonnige, allerdings noch ziemlich frische Wetter lädt zum Sportmachen, Grillieren oder süssen Nichtstun ein. Aufbruchsstimmung und Neuanfang liegen in der Luft, so auch für mich. Vergangene Woche habe ich beim Lenzburger Bezirks-Anzeiger als Redaktorin angefangen. Eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.
Wie die Natur dem Wandel der Jahreszeiten, so ist auch unser Leben stetigen Veränderungen unterworfen. Einige sehnen wir herbei, andere fürchten wir und viele kommen ganz unerwartet.
Häufig haben wir überhaupt keinen Einfluss darauf, ob und wie sich etwas verändert. Wenn wir aber doch einmal die Wahl haben, tendieren wir meistens dazu, alles zu lassen, wie es ist. Schliesslich ist es ungemütlich, manchmal sogar richtiggehend beängstigend, gewohnte Pfade zu verlassen und sich in neue und ungewisse Situationen zu begeben.
Doch gerade im Frühling zeigt sich, dass viele Veränderungen Positives mit sich bringen. Ohne Wandel gäbe es kein Vogelgezwitscher, keine erblühende Natur und keine immer länger und wärmer werdende Tage.
Die aktuelle Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, wo im eigenen Leben man neu anfangen möchte. Es muss ja nicht gleich eine so grosse Veränderung wie ein Jobwechsel sein. Auch kleine Dinge wie eine neue Frisur, im Supermarkt mal eine andere Schokoladensorte einzukaufen oder das Etablieren einer neuen Gewohnheit, wie beispielsweise eines täglichen Spazierganges, tun gut und bringen frischen Wind.
Beschwingt vom schönen Wetter gehe ich jetzt regelmässig Velo fahren. Die Bewegung an der frischen Luft macht grossen Spass. Ich liebe es, die schöne Landschaft zu erkunden, zu sehen, wie alles neu anfängt, und mich über die Veränderungen, die in der Natur und in meinem Leben stattfinden, zu freuen.