Es kann losgehen – Sarmenstorf ist bereit für die Fasnacht

Sarmenstorf Am Fahnenapéro wurden 62 Fahnen über den Ort verteilt – die Fasnacht kann kommen.

Die Goldigen Söiblooteren oben: Balz Saxer, Sandra Joho, Pius Wey und Remo Stettler. Unten: Remo Eppisser, Lieni Niederer, Peter Thurnherr und Martin Joller.Foto: Verena Schmidtke

Es ging Schlag auf Schlag: Peter Thurnherr reichte eine Fahne nach der anderen hinauf auf den Anhänger zu Pius Wey. Dieser entrollte die jeweilige Fasnachtsfahne, damit alle Anwesenden einen guten Blick darauf hatten. «Ah, hier haben wir eine von der Heuröpfel-Zunft», stellte Moderator Remo Stettler sie kurz vor. Schon zog Fahnenfee Sandra Joho gemeinsam mit Balz Saxer aus einem Lossack eine Standortnummer. Lieni Niederer übernahm den administrativen Part, indem er auf einer Karte mit den durchnummerierten Kandelabern die Standorte der Fahnen vermerkte. Da hielt Wey bereits die nächste Fahne in den Händen, dieses Mal jene vom Frauenverein. Selbst gefühlte Temperaturen unter null Grad machten den geübten Fasnächtlern wie den Sarmenstorfern nichts aus. Auf dem Schulhausplatz hatten sich lauter fröhlich aufgelegte Freunde der fünften Jahreszeit zum Fahnenapéro eingefunden – viele davon in Verkleidung. Balz Saxer von den «Goldigen Söiblooteren» teilte mit: «Dieser Anlass findet jetzt zum dritten Mal statt.» Während der Fasnacht sollen die bunten Fahnen das Dorf verschönern. Gesponsert werden diese von Vereinen, Quartieren und Gewerbe aus dem Ort. «Inzwischen sind es bereits 62 Stück», freute sich Saxer und fügte lachend hinzu: «Plus eine, Lieni Niederer feiert heute Geburtstag und bekommt eine geschenkt.»

Auf der Bühne, oder besser dem Anhänger erklärte Remo Stettler noch, dass Lieni Niederer zwar in Fahrwangen wohne, aber als Ehrengast hier im Nachbarort immer herzlich willkommen sei. «Schliesslich feiert er hier mit uns immer voller Ideen und mit Inbrunst die Sarmenstorfer Fasnacht.» Spontan stimmten alle auf dem Platz ein munteres «Happy Birthday» für Niederer an, welcher sichtlich gerührt war. Für sein grosses Engagement an der Fasnacht wurde er vor einigen Jahren mit einer «Goldigen Söiblootere» geehrt. Seine Fahne kann nun am Lindenplatz bewundert werden.

Nebenbei erfuhr das Publikum, dass es noch nicht sicher sei, wer in diesem Jahr mit der «Goldigen Söiblootere» ausgezeichnet werde. Sandra Joho erzählte augenzwinkernd nach der Verlosung: «Das wird wahrscheinlich heute Abend entschieden. Wenn weisser Rauch aufsteigt, wisst ihr, wir konnten eine Wahl treffen.»

Mit der Verlosung war der Anlass noch nicht vorbei, jedenfalls nicht für die Mitglieder der «Goldigen Söiblooteren», diese machten sich in zwei Teams auf, die Fahnen sorgfältig an den Strassenlampen des Dorfes zu befestigen. Dort dürfen die bunten Fasnachtsfahnen jetzt die Einwohnenden und auch die Durchfahrenden auf die lustigen Fasnachtstage einstimmen.

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