Spiel, Spass und Freunde – das Basketballcamp sorgte für Begeisterung

Jugendsport Der Basketballclub Alte Kanti Aarau organisierte zum ersten Mal ein Sportferiencamp in Lenzburg. Mädchen und Jungs zwischen 10 und 16 Jahren konnten während fünf Tagen in die Welt des Ballsports eintauchen.

Basketball: Die gemeinsame Leidenschaft verbindet.Foto: Debora Hugentobler

Basketball: Die gemeinsame Leidenschaft verbindet.Foto: Debora Hugentobler

Eine spassige Ferienwoche mit Lerneffekt. 
         
         
            Foto: Debora Hugentobler

Eine spassige Ferienwoche mit Lerneffekt. Foto: Debora Hugentobler

Schulferien werden oftmals mit Ausschlafen und Chillen in Verbindung gebracht. Könnte man denken. Ganz anders ging es während der Sportferien in der Turnhalle Lenzhard zu und her. Um 9 Uhr startete das Basketballtraining mit dem freien Spiel. Darauf folgten Warm-ups, Stretching und die Vertiefung verschiedener Techniken. Jeden Tag wurde nach der Pause mit Früchten, Nüssen und Reiswaffeln etwas Neues unter die Lupe genommen. Wurfspiele, Matchs und Camp-Turniere rundeten die Sporttage bis um 13 Uhr ab.

Erfolg für Organisatoren und Teilnehmende

Mitorganisator des Sportcamps Emir Rustic kam mit der Idee, aus Aarau rauszugehen. In Lenzburg könne der Basketballclub andere Kinder aus der Region abholen. Leider hat sich die Existenz des Camps in Lenzburg noch nicht gross herumgesprochen, wie Velko Evgenievski, Campleiter und Mitorganisator, erzählte. Um die 30 Kinder wären schön gewesen, am Ende waren es knapp 20. Vor Ort coachten jeweils vier Trainer, zwei in der unteren Halle, zwei in der oberen. Dort wurden die Kinder nach Niveau in verschiedene Gruppen aufgeteilt, da von Anfänger bis Clubmitglied alles dabei war. Um den sozialen Aspekt zu fördern, spielten die Basketballbegeisterten auch hin und wieder in gemischten Teams. Da die Mehrheit der Teilnehmenden aus Lenzburg kam, wurde das Ziel – Kinder in der Region abholen – laut Evgenievski erreicht. Er sagte: «Der einzige Wermutstropfen ist, dass einige Kinder krank waren und nicht mitmachen konnten.»

Gemäss Campleiter verhielten sich am ersten Tag noch alle Sportbegeisterten verschlossen, gegen Ende wirkten sie offen und hatten Freude. Einige Spieler hatten das Einzeltraining jeweils eine Stunde vor Campbeginn dazugebucht. Der Einsatz sei sehr gross gewesen. Evgenievski erzählte von zwei Jungs aus dem Club, welche diese Woche gesamthaft 26 Stunden Basketball gespielt hatten. Eine Leistungssteigerung sei definitiv zu sehen. Mit der Freude sei auch die Lernkurve aller Teilnehmenden innert kürzester Zeit nach oben geschossen. Dabei war es den Trainern stets ein Anliegen, den Kindern nicht das Gefühl zu geben, etwas beweisen zu müssen. Laut Evgenievski wurde jeder so angenommen, wie er ist. Er klopfte auf Holz: «Zum Glück gab es auch keine Verletzten.»

Basketball statt Handy

«Das Wichtigste für mich persönlich ist nicht nur, dass wir Basketball spielen, sondern, dass die Kinder in den Ferien eine Aufgabe haben. Sie sollten nicht nur am Handy oder an der Playstation hangen oder draussen herumziehen», so Evgenievski. Ob ein weiteres Camp in Lenzburg stattfinden wird, ist noch unklar. Die Organisatoren werden das Sportcamp analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten besprechen. Generell seien die Sportferien etwas ungünstig, weil dann laut Campleiter die meisten Menschen wegfahren. Man hoffe darauf, dass sich das Basketballcamp unter den Kindern und Jugendlichen herumspricht und weiterempfohlen wird.

Nur Lob von den jungen Sportlern

Das Feedback der Basketballspieler war durchwegs positiv. Ein elfjähriger Teilnehmer freute sich vor allem über neu erlernte Übungen, die er mit seinen Kollegen draussen nachmachen kann. Der zehnjährige Spieler aus dem Club erzählte freudig, dass er immer besser wird, wenn er Camps besucht. «Ich würde sicher wieder kommen», bestätigte der zwölf Jahre alte Basketballbegeisterte, der seine Schusstechnik merklich verbessern konnte. Ein elfjähriger Junge wies darauf hin, dass die Lage in Lenzburg super sei, um von der Region Rupperswil aus mit dem Fahrrad zu kommen. «Es ist schön, mit Freunden Spass zu haben», fasste ein zwölfjähriger Teilnehmer zusammen. Ein zehnjähriges Mädchen ergänzte: «Man hat neue Freunde gefunden und vieles gelernt. Ich denke, ich werde auch nach dem Camp noch Kontakt mit den Leuten haben.»

Next Level: Frühlingscamp

Alle Jahre wieder organisiert der Basketballclub im Telli in Aarau ein Frühlingscamp. Von der Struktur her sei es ähnlich wie das Sportferiencamp in Lenzburg – nur viel grösser. Das bisher grösste Camp des Clubs umfasste 83 Teilnehmende. Neben Basketball punktet das Frühlingscamp auch mit externen Angeboten wie Yoga, Kampfsport, Fussball und Hip-Hop. Evgenievski verriet, dass das Catering vom Partnerrestaurant zum Mittagessen immer ein Highlight für Sportler und Coaches sei. Natürlich wäre es schön, in Aarau bekannte Gesichter aus dem Sportferiencamp Lenzburg anzutreffen – sei es im Frühlingscamp oder bei einem Schnuppertraining im Club.

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