Pfarrhaus wird ­öffentliches Gebäude

Reformierte Kirchgemeinde An der Kirchgemeindeversammlung wurde ein Baukredit von 1,25 Millionen Franken bewilligt, um das Alte Pfarrhaus energiemässig zu sanieren und für die heutigen Bedürfnisse umzugestalten.

Umbauen und umnutzen: Pfarrhaus wird zu einem öffentlichen Gebäude. Foto: Alfred Gassmann
Umbauen und umnutzen: Pfarrhaus wird zu einem öffentlichen Gebäude. Foto: Alfred Gassmann

Das 1897 erbaute Alte Pfarrhaus neben der denkmalgeschützten Stadtkirche präsentiert sich in einem renovationsbedürftigen Zustand. Genutzt werden zurzeit insbesondere die Toilettenanlage bei Veranstaltungen in der Stadtkirche oder im Haus selber sowie die Werk- und Lagerräumlichkeiten des Sigristen im Untergeschoss.

Im Grand-Parterre dienen die Räumlichkeiten für Sitzungen und Anlässe kleinerer Gruppen wie die Kinderhüte. Die Wohnung und das Dachgeschoss stehen leer.

Um das Alte Pfarrhaus intensiver nutzen zu können, beschloss die Kirchgemeindeversammlung vom 11. November 2019 einen Projektierungskredit von 130000 Franken für die Renovation und die bedürfnisorientierte Umgestaltung. Das Projekt reifte in Zusammenarbeit zwischen der Kirchenpflege, der Baukommission und der Baumann Waser Partner AG, Architekten und Planer, Lenzburg, zu einer Baukreditvorlage, die am 7. Juni an der Kirchgemeindeversammlung im Umfang von 1250000 Franken sehr positiv aufgenommen und genehmigt wurde.

Projekt erfüllt Zielvorgaben

Das Alte Pfarrhaus wird sanft renoviert und zu einem rein öffentlichen Gebäude umgestaltet. Wohnen ist nicht mehr vorgesehen. Die Verbindung Kirche–Pfarrhaus wird verbessert. Den Verantwortlichen schwebt vor, auf der Nordseite der Stadtkirche eine attraktive Innenhofatmosphäre zu schaffen.

Geplant ist ein Lift. Um einen übermässig strukturellen Eingriff in die gut erhaltene Substanz des Gebäudes zu umgehen, soll der Lift als neues, filigranes Element angebaut werden, das den Charme des bestehenden Baus bewahrt.

Im Grand-Parterre werden zwei Zwischenwände entfernt und dadurch zwei grosse, vielseitig nutzbare Räume gewonnen. Im ersten Obergeschoss werden Büroräumlichkeiten für das Sekretariat und die Sigristen- und Hauswartsdienste hergerichtet.

Leicht vorstellen lässt sich die attraktive Räumlichkeit für 40 bis 50 Personen nach dem Ausbau des Dachgeschosses. Diese kann für Empfänge nach dem Gottesdienst, Vorträge oder kleinere musikalische Konzerte genutzt werden.

Kirchgemeindehaus bleibt

Der Standort des 50-jährigen Kirchgemeindehauses an der Zeughausstrasse in Lenzburg wird beibehalten. Allerdings stellt sich künftig die Frage, ob die Kirchgemeinde für ihre eigenen Bedürfnisse so viel Raumvolumen benötigt.

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