Natur wird es zu danken wissen

Kurs Der Gartenbauverein Lenzburg und der Natur- und Vogelschutzverein Lenzburg spannten zusammen und luden zu einem Naturgartenkurs ein. Ein Kurs, der viel Wissen vermittelte und sensibilisierte.

Intensiv bei der Sache: Eine der drei Kursgruppen beim Entwerfen eines Naturgartens. Foto: Alfred Gassmann
Intensiv bei der Sache: Eine der drei Kursgruppen beim Entwerfen eines Naturgartens. Foto: Alfred Gassmann

Neugierde machte sich breit am vorletzten Samstagvormittag an der Zeughausstrasse 36 in Lenzburg. Der Gartenbauverein Lenzburg unter Präsidentin Lisa Ferrari, Hendschiken, und der Natur- und Vogelschutzverein Lenzburg mit Felix Greuter, Niederlenz, luden zum «Naturgartenkurs in zwei Teilen» ein.

«Was wird uns erwarten?», fragten sich einige der Kursteilnehmer aus Lenzburg und den umliegenden Dörfern. Landschaftsarchitekt Felix Greuter umriss die Kursaufgabe und wusste gleich zu begeistern. Als 2014 das Mehrfamilienhaus mit den 12 Eigentumswohnungen bezogen wurde, war rückwärtig ein Spielplatz vorgesehen. Das heutige Aussehen erhielt er aber erst im letzten Herbst. Jede Idee eine Verantwortung, sagte sich die Hausbewohnerin Linda Zumsteg und fädelte die weitgehend bekieste Fläche als Ort für einen Kurs ein. Drei humusierte Flächen von total der Grösse eines Kinderzimmers harren einer Bepflanzung.

Blütenromantik im Sturmtief

Zehn Frauen und Männer konnten coronabedingt für den Kurs berücksichtigt werden. Nicht angemeldet, aber immerhin präzise vorausgesagt hat Wetterfrosch Thomas Bucheli das Sturmtief «Luis». Mit Folgen: Kursunterlagen oder erste aufs Papier gebrachte Ideen wirbelten teilweise durch die Luft.

An drei Tischen wurden die abgegebenen Papiere gruppenweise sorgfältig studiert, Filzstifte ausgepackt, Vorschläge eingebracht, diskutiert, wieder verworfen und schlussendlich ein Entscheid gefällt. Eine der Gruppen setzte sich mit der Fläche auseinander, die eine Böschung aufweist. Für eine andere Gruppe war wichtig, dass während der ganzen Saison immer eine Pflanze oder ein Strauch blüht. Ans Ziel kam sie mit Hilfe eines Blütenkalenders. Die dritte Gruppe suchte eine Blütenromantik. Leicht auszumalen, dass die Graslilie, Wiesensalbei und die Skabiose mithelfen, eine Harmonie von Weiss bis Blau hinzuzaubern.

Vom Projekt zur Ausführung

Die Eigentümergemeinschaft wirft 2000 Franken ein, um das Pflanzmaterial einkaufen zu können. Am letzten Samstag wurde anhand der Projektskizzen wacker gegraben und eingepflanzt. Zudem wurde die Pflege erklärt, um die Bepflanzung langfristig zu sichern. Lisa Ferrari war sehr angetan vom Einsatz der Kursteilnehmer. Germaine Baronin von Stael aus Deutschland hat mal gesagt: «Die Pracht der Gärten hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.» Bei den Kursteilnehmern ist diese Liebe zur Natur spürbar. Die drei Teilflächen werden es bald mit einer Blütenpracht zu danken wissen.

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