Mit reiner Weste auf den Polizeiposten

Jungbürgerfeier Der Polizeiposten – ein magischer Ort? Wer nichts zu verbergen hat, kann dort viel Interessantes erleben, wie die Jungbürger von Lenzburg und Niederlenz an der gemeinsamen Feier.

<em>Handschellen oder Armbänder?</em> Jungbürgerinnen betrachten die vielen Gegenstände, die in einem Einsatzfahrzeug mitgeführt werden. Foto: Peter Winkelmann
<em>Handschellen oder Armbänder?</em> Jungbürgerinnen betrachten die vielen Gegenstände, die in einem Einsatzfahrzeug mitgeführt werden. Foto: Peter Winkelmann

Organisiert wird die Jungbürgerfeier von den Lehrlingen der Verwaltungen der Stadt Lenzburg und der Gemeinde Niederlenz. Janik Fischer (Lenzburg) und Jasmin Urech (Niederlenz) wollten wissen, was auf einem Polizeiposten so abgeht. Und 25 junge Lenzburger sowie 9 Neustimmbürger aus Niederlenz genauso.

Repolchef-Stellvertreter Christian Kämpf zeigte den Jugendlichen anhand von Filmmaterial und vielen interessanten Details die tägliche Polizeiarbeit. Die Repol Lenzburg mit dem Aussenposten Seengen betreut 22 Gemeinden mit rund 60000 Einwohnern. Ab nächstem Januar kommen die Gemeinden Hunzenschwil und Rupperswil mit nochmals rund 10000 Einwohnern dazu. Das Einsatzgebiet erstreckt sich vom oberen Seetal in Meisterschwanden über Lenzburg bis Auenstein und Veltheim ennet der Aare.

Vielfältige Aufgaben

Kämpf machte den Zuhörern den Beruf des Polizisten gluschtig. Die Aufgaben eines Polizisten sind nicht nur das Fahren von Fahrzeugen mit Blaulicht, der Polizist ist viel auf Patrouille, er ist Anlaufstelle für die Bevölkerung, er sorgt für die Verkehrsregelung oder zeigt als Verkehrsinstruktor den Kindergärtlern und Erstklässlern, wie sie auf den Verkehr aufpassen sollen.

Der zweite Teil zeigte eindrücklich auf, wie ein Polizist in einem Ernstfall ausrückt. Wachtmeister Otto Schwizer rüstete Nicola mit Vollmontur aus, und Nicola kam immer mehr ins Schwitzen: «Da trägt man ganz schön Gewicht mit», meinte er nachher, «speziell der Helm ist mega schwer.» Und Schwizer doppelte nach: «Und dann muss man mit diesem Gewicht noch herumrennen und bereit sein.»

Die jungen Damen interessierte diese Einkleidung weniger, dafür fanden sie die Gegenstände im Einsatzfahrzeug spannend. «Das sind keine Armringe», scherzte der Wachmeister, «es sind Handschellen.»

Bei einem feinen asiatischen Büffet und süssen Desserthäppchen ermunterten Stadtammann Daniel Mosimann und Gemeindeammann Jürg Link die jungen Leute, von ihren neuen Möglichkeiten als Stimmbürger Gebrauch zu machen. «Jungbürger, macht mit, wo ihr auch später wohnt, und fördert das Gemeinwesen», so der Stadtammann.

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