Im Jubiläumsjahr ist Rückenwind zu spüren
Natur Der Natur- und Vogelschutzverein Lenzburg ist 50 Jahre alt. Gefeiert wird mit Jubiläumsexkursionen. Auf gehts zu den Fröschen, zu den Zugvögeln, den Schmetterlingen, in die Dunkelheit und zu einem Aktionstag auf dem Mooshof.
Das Jubiläum des Natur- und Vogelschutzvereins Lenzburg soll gefeiert werden. Allerdings nicht mit einem Galadiner, Lack und Leder. Vielmehr mit fünf Jubiläumsexkursionen, einem Familienanlass sowie einem Aktionstag auf dem Mooshof hinter dem Gofi. Alle Veranstaltungen sind ausdrücklich für alle Naturinteressierten offen. Den Verein ziehts zu den Fröschen, den Zugvögeln, den Schmetterlingen, ins Kulturland und in die Nacht.
Wartelisten für den ornithologischen Grundkurs
Mit den Jubiläumsanlässen in Form von Spaziergängen in die Natur will der Verein Wissen vermitteln sowie Brücken schlagen zur Bevölkerung. Und sensibilisieren. Wie heisst es doch auf dem Titelblatt des neuesten, 36 Seiten starken Vereinsheft «Der Uhu» mit dem neuen Logo: «Naturschutz findet immer statt».
Der Vorstand des Natur- und Vogelschutzvereins Lenzburg hätte Grund, sich zurückzulehnen: steigende Mitgliederzahlen, gefestigte Vereinsstrukturen, gesunde Finanzen, alle Chargen im Vorstand besetzt und ein neues, farbiges Logo. «Im Umfeld sind zudem junge Leute da mit spürbarem Interesse für die Natur und die Ökologie», weiss hoffnungsvoll Präsidentin Monica Locher-Schenk.
In den Schoss gefallen ist dieser intakte Zustand des jubilierenden Vereins nicht. Auf allen Ebenen wurde während der vergangenen 50 Jahre engagiert, mit Teamgeist und Freude gearbeitet. Und aktuell: Eine Warteliste belegts, der ornithologische Grundkurs findet Anklang.
Während 417 Arbeitsstunden standen Vereinsmitglieder im Einsatz, um unter der Leitung von Markus Dietiker von den Forstdiensten Lenzia erfolgreich Neophyten zu bekämpfen.
286 Vögel in Pflegestation
Coronakonform wurden Nistkästen gereinigt und repariert. Repariert wurde auch die Eulenhütte, die vom Sturm Petra vor einem Jahr arg beschädigt wurde. Die Vogelpflegestation Unteres Seetal hat ihre erste Saison von Mai bis Dezember hinter sich. Nicht weniger als 286 Vögel wurden gepflegt.
Aufgestellt wurde wiederum das «Chrottehägli», um Erdkröten und Grasfrösche auf ihrem Zug vom Lütisbuech zum Fünfweiher und zum Munimattweiher vor dem Tod beim Überqueren der Ammerswilerstrasse zu retten.
Dem Verein war es nicht gegönnt, auf das Jubiläum und all die Aktivitäten 2020 anzustossen. Ausgerechnet die Jubiläumsgeneralversammlung 2021 musste virtuell stattfinden.