«Ein megalässiger Waldtag»

Bestens instruiert, dann eifrig am Werken: Schüler bepflanzen am Waldtag die ausgediente Baupiste. Foto: Alfred Gassmann
Bestens instruiert, dann eifrig am Werken: Schüler bepflanzen am Waldtag die ausgediente Baupiste. Foto: Alfred Gassmann

Schule: Die Fünft- und Sechstklässler von Lenzburg, Staufen, Ammerswil, Othmarsingen und Niederlenz mussten sich für einmal nicht im Schulzimmer einfinden. Auf dem Programm stand der Waldtag 2020, diesmal im Lenzburger Lind.

Die Forstdienste Lenzia hatten wieder spannende Arbeits- und Ausbildungsposten sowie Erlebnisse für die Schüler am Waldtag ausgeheckt. Wer hat schon Gelegenheit, aus nächster Nähe zuzuschauen, wenn das Fällen einer hohen Weisstanne professionell vorbereitet wird und sie dann genau in der vorgegebenen Richtung krachend zu Boden fällt? 

Verständlich, dass das Erlebnis mit beherztem Applaus der Schülerschaft begleitet wurde. Das Mitansehen, wie die Weisstanne fachmännisch und ohne Unfallgefahr gefällt wurde, bildete für Schüler Lars Goetz den Höhepunkt des Tages.

«Ich glaubte bis heute, dass die Jäger nur Wild schiessen, nun verstehe ich, welch vielfältige Aufgaben die Jäger haben», erklärte Lars Wicki. Wohl nicht nur diese beiden Niederlenzer Sechstklässler sind vom Waldtag begeistert und fanden ihn megainteressant und lehrreich. 

Regeln sind zu beachten

Thomas Waltenspühl, Revierleiter-Stellvertreter, verstand es, die Waldfunktionen vom Holznutzen bis zum Erholungsraum lebendig zu schildern. Den Wald erleben ist für jedermann gratis, doppelte Polizist Martin Trachsel nach und bat umso mehr, die im Wald geltenden Regeln respektvoll zu befolgen sowie keine Abfälle liegen zu lassen. 

Die Jagdgesellschaft Birch-Lind versorgte den Lernanhänger der «Jagd Aargau» mit Präparaten vom Feldhasen, Wildschwein, Hermelin bis zum Mäusebussard. Jäger und Revierpächter Daniel Schatzmann attestierte den Schülern grosses Wissen über die Wildtiere. 

Schüler als willkommene Hilfe

Für die Forstdienste Lenzia kam der Waldtag mit den Schülern gerade recht. Seit dem kürzlich fertiggestellten Bau des A1-Zubringers präsentiert sich die Baupiste entlang der Fahrbahn auf einer Länge von 660 Metern noch unbepflanzt. 300 Sträucher wie Berberitze, Pfaffenhütchen, Schwarzdorn oder Traubenkirsche standen zum Einpflanzen durch die Schüler bereit. 

Da wurde eifrig gegraben, der Strauch in das Loch gesteckt, das Erdreich festgetreten und mit Wasser begossen. Dass die Baupiste nicht mit Waldbäumen angepflanzt wird, kann Stadtoberförster Matthias Ott leicht begründen. Entlang von Nationalstrassen wird die Bestockung aus Sicherheitsgründen bewusst niedrig gehalten.

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