Beim Jugendfest light muss mit einer weiteren Tradition auf der Schützenmatte gebrochen werden
Lunapark Der Lunapark ist beim Jugendfest light neu auf dem Seifi-Parkplatz stationiert, nicht auf der Schützenmatte. Sieben Bahnen, darunter ein nigelnagelneues Riesenrad, laden zum Geniessen und Verweilen ein.
Das diesjährige Jugendfest light wollten wir vom Organisationskomitee aufgrund der Pandemie so gestalten, dass wir trotz Corona den Jugendfestgeist wenigstens etwas leben und ermöglichen können», sagt Otto Schwizer, Fachstellenleiter Fachgruppe Gewerbe bei der Regionalpolizei. Ziel sei, der Jugend und der Bevölkerung von Lenzburg trotzdem eine interessante Woche bieten zu können.
Leider können beim Jugendfest light die Umzüge nicht stattfinden und auch das beliebte Jugendfestznacht musste gestrichen werden. «Das Jugendfestznacht konnten wir anders lösen und auf die Gastrobetriebe der Stadt Lenzburg verteilen. Aus diesem Grund wäre in der Mehrzweckhalle auf der Schützenmatte lediglich noch der Lunapark, und das wollten wir nicht», sagt Schwizer. «Deshalb bot es sich an, den Lunapark auf den Seifi-Parkplatz zu verlegen, damit alle Aktivitäten auf dem Stadtgebiet zu finden sind.»
Ein Riesenrad, zwei Kinderkarusselle, ein Autoscooter und Bahnen wie Twister, Freestyle, Fun House sowie Schiessbuden, Fädenziehen, Büchsenwerfen, Milchkannenspiel und anderes mehr laden von Donnerstag bis Sonntag zum Ausprobieren ein. Auch heuer bekommt die Schuljugend Bons zur freien Nutzung der Lunaparkbahnen – allerdings nur acht anstelle von zehn.
Angepasste Betriebszeiten
«Wir mussten die Anzahl Gratisbons aufgrund der Anzahl Fahrgeschäfte etwas kürzen, sonst hätte die Zeit zum Einlösen nicht ausgereicht. Es sind über 1500 Schüler, welche in den Genuss von diesen Gratisbons kommen», sagt Schwizer. Die Zeiten zur Gratisnutzung sind auf den Bons aufgedruckt.
Der Lunapark muss trotz Corona nicht eingezäunt werden. Er ist vom Stadtgässli und von der Burghaldenstrasse her zugänglich. Die Zufahrt von der Schlossgasse her wird jedoch abgesperrt. «In Übereinkunft mit den zuständigen Amtsstellen vom Kanton wird auf eine Personenbeschränkung verzichtet. Es wird aber darauf geachtet, dass die gültigen Covid-Vorschriften eingehalten werden – etwa mit Sicherheitsleuten.
Neu wird der Lunapark nicht mehr bis frühmorgens geöffnet sein, auf Rücksicht auf die direkten Anwohner. «Am Freitag und Samstag bis maximal halb eins, wobei die Musik bereits ab 22 Uhr leiser gestellt werden muss. Bei den betroffenen Bewohnern möchten wir uns jetzt schon für das Verständnis und das Ausharren während der Betriebszeiten bedanken», sagt Schwizer. Für etwas Zähneknirschen habe die Verlagerung auf den Seifi-Parkplatz bei dem einen oder anderen Parkplatzmieter gesorgt, denn die Mieter können ihren Platz für gut zehn Tage nicht nutzen.
«Dies ist etwas unglücklich, aber eine bessere Alternative gibt es nicht», betont Schwizer. Bei solchen Veranstaltungen gebe es immer zwei Seiten der Medaille. Einerseits wolle man Hand bieten für ein schönes Fest, andererseits entstünden dadurch halt gewisse Einschränkungen.
Kein Zapfenstreich
Der Zapfenstreich ist abgesagt. Muss nicht trotzdem mit einem regen Besuch der Beizen gerechnet werden? Otto Schwizer: «Ja, leider ist der Zapfenstreich abgesagt, auch er ein Opfer der Pandemie. Weil davon auszugehen ist, dass es an diesem Abend viele in die Stadt zieht, wurden im Vorfeld mit den einzelnen Restaurants zusätzliche Tische im Aussenbereich abgesprochen und unsererseits bewilligt», betont er.
Mit den Gastrobetrieben habe man ein sehr gutes Einvernehmen. Auch diese Betriebe seien an die Covid-Vorschrifen gebunden und dürften nicht einfach ohne Bewilligung etwas aufstellen. «Schlussendlich muss die Küche ja auch noch das produzieren können, was bestellt wird. Bartheken oder Ähnliches wurden jedoch nicht bewilligt», zieht Schwizer Bilanz.
Betriebszeiten Lunapark
Donnerstag, 8. Juli, 14 bis 23 Uhr, wobei die Musik ab 22 Uhr leiser gedreht wird
Freitag, 9. Juli, 14 bis 00.30 Uhr, wobei die Musik ab 22 Uhr leiser und ab 00.15 Uhr komplett eingestellt wird
Samstag, 10. Juli, 14 bis 00.30 Uhr, wobei die Musik ab 22 Uhr leiser gedreht und ab 00.15 Uhr ganz eingestellt wird.
Sonntag, 11. Juli, 14 bis 20 Uhr.
Gültigkeit der Schülerbons
Donnerstag, 14 bis 20 Uhr
Freitag/Samstag, 14 bis 22 Uhr
Sonntag, 14 bis 18 Uhr