Aktionariat darf sich freuen: Strategie geht auf und Dividende soll erhöht werden

Hypi Die Hypothekarbank Lenzburg erzielt 2023 ein starkes Jahresergebnis. Vom Kuchen sollen alle etwas haben.

Die Hypi schliesst 2023 stark ab und will die Dividende erhöhen.Foto: Mathias Förster

Das vergangene Jahr war für viele Privatpersonen und Betriebe kein gutes Jahr. Bei der Hypi sieht das anders aus. Eine Zunahme des Jahresgewinns im Zinsgeschäft von 14 Prozent durften die Verwaltungsräte und CEO Marianne Wilde an der Medieninformation letzten Freitag verkünden. In Franken sind das satte 21,2 Millionen Franken. Das Aktionariat wirds wohl freuen: Mit einer Dividendenerhöhung soll dieses am Erfolg beteiligt werden. Obschon das Zinsgeschäft hauptverantwortlich für das gute Ergebnis ist, sah sich die Hypi aber auch mit höheren Zinsaufwänden konfrontiert. Der Ertrag hingegen konnte auf über 100 Mio. Franken gesteigert werden. «Durch die Politik der Nationalbank hat der Franken wieder Wert», führte Verwaltungsratspräsident Gerhard Hanhart. Stefan Meyer doppelte später nach und meinte, man habe die Talsohle durchschritten. Zuversichtliche Worte in unsicheren Zeiten – Balsam für die Seele.

Ganz allgemein, auch abseits der Zinsgeschäfte, konnte sich die Hypi im Jahr 2023 gut behaupten. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft fiel leicht tiefer als im Vorjahr aus. Jedoch sei es «solide», wie es von der Hypi heisst.

Das Jahr hatte auch Kosten und brachte 40 neue Jobs

Die Diversifizierungsstrategie brachte auch Aufwände mit sich. Beim Geschäftsaufwand machten sich etwa Investitionen in die strategische Neuausrichtung der Bank mit einer Stärkung des BaaS-Geschäfts (Banking as a Service) bemerkbar. Eine Partnerschaft hat die Hypi beispielsweise mit Coop. Dazu kamen Kosten für die Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen und für den Ausbau des Informatikbereichs wie Cybersicherheit und Rechenzentrum­stabilität. So hat die Bank in verschiedenen Abteilungen 2023 rund 40 neue Vollzeitstellen geschaffen. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich insgesamt um 17 Prozent auf 68 Millionen Franken. Doch die Hypi war sehr effizient. Trotz grossen Aufwänden geht aus der Erfolgsrechnung hervor, dass sich der Jahresgewinn auf rund 21 Mio. Franken beläuft. Es war ein gutes Jahr für die Hypi.

Das interessiert am Ende des Tages

Aufgrund des erfreulichen Ergebnisses wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 120 Franken von 115 Franken im vergangenen Jahr beantragen. Zudem hat der Verwaltungsrat entschieden, Marianne Wildi der kommenden Generalversammlung zur Wahl in den Verwaltungsrat der Bank vorzuschlagen. Sie wird Therese Suter ersetzen, die sich nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stellen wird. Der Verwaltungsrat bedankt sich bei Therese Suter herzlich für ihre langjährige Tätigkeit.

Mit dem Wechsel in den Verwaltungsrat der Bank wird Marianne Wildi den Vorsitz der Geschäftsleitung abgeben. Bezüglich Nachfolgeregelung wird die Hypothekarbank Lenzburg in den kommenden Wochen informieren.

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