Zweites Höchweidhusfest

Wer hat Schwein? Im Wettbüro konnte auf Säuli gesetzt werden …

Wer hat Schwein? Im Wettbüro konnte auf Säuli gesetzt werden …

… die am Höchweidhusfest in Dürrenäsch um die Wette rannten. Fotos: Andreas Walker

… die am Höchweidhusfest in Dürrenäsch um die Wette rannten. Fotos: Andreas Walker

Meister am Grill: Jürg und Thomas Flühmann vom Rotary-Club.Foto: Andreas Walker

Meister am Grill: Jürg und Thomas Flühmann vom Rotary-Club.Foto: Andreas Walker

Dürrenäsch Am letzten Samstag fand das zweite Höchweidhusfest des Vereins Katzenhübel statt. Verschiedene Attraktionen luden zu Spiel und Spass ein.

Das Fest stand unter dem Motto «ässe, trenke, tanze, spele ond entdecke». Ab 12 Uhr waren Besucher herzlich eingeladen, beim Höchweidhus zu erscheinen. Just zu diesem Zeitpunkt begann es, wie aus Kübeln zu regnen, was der Festlaune jedoch keinen Abbruch tat. Unter der Leitung von Cynthia Cavazzutti und Sandra Münger, Co-Geschäftsführerinnen des Vereins Katzenhübel, konnte das Höchweidhus besichtigt werden.

Unterstützung vom Rotary-Club

Die Aktivitäten waren vielfältig. In der Festwirtschaft wurde musikalische Unterhaltung geboten, wo man tanzen oder auch essen und trinken konnte. Draussen wurde gegrillt. Grillmeister war Jürg Flühmann, Präsident des Rotary-Clubs Lenzburg-Seetal. 22 Leute des Rotary-Clubs waren als helfende Hände anwesend und unterstützten dieses Fest.

Man konnte im Marktwagen verschiedene hofeigene Produkte kaufen und Brot oder Zopf, welche gerade im Ofen gebacken wurden.

Am Nachmittag fand alle zwei Stunden ein Säulirennen statt. Im Wettbüro konnte mit einem kleinen Geldbetrag auf den vermuteten Sieger gewettet werden. Mit Packgeissen konnte ein Spaziergang gemacht werden, beim Schubkarrenrennen wurde die Geschicklichkeit getestet und die Schnitzeljagd führte zu allen Tieren und in den Genussgarten. Der Rekord beim Harassenklettern lag in diesem Jahr bei einem Turm von 23 Harassen.

Bewegte Vergangenheit

Das Höchweidhus hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Vom 18. bis ins 21. Jahrhundert wandelte es sich vom ehemaligen Armenhaus über das Bürgerheim zum heutigen Höchweidhus, wo Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen einen Wohnort und eine sinnvolle Beschäftigung finden.

In den vergangenen zwei Jahren kamen im Höchweidhus viele neue Menschen an. Auch verschiedene Tiere fanden auf dem Hof einen neuen Lebensplatz.

Zurzeit leben acht Bewohner mit kognitiven Beeinträchtigungen im Haus sowie eine Familie aus der Ukraine, die vor dem Krieg geflüchtet ist. Das Höchweidhus wurde weitreichend renoviert und modernisiert. 2020 hatte die Gemeinde Dürrenäsch mit dem Verein Katzenhübel neue Pächter für das Höchweidhus gefunden.

Mit der Übernahme des Landwirtschaftsbetriebs werden Kaninchen, Hühner, Enten, Wollschweine und Schafe gehalten. So packen die Angestellten und Bewohner mit an, um Gemüse zu ernten und die Tiere zu versorgen. Am Entstehen ist ein Begegnungshof, auf dem viele ProSpecieRara-Tierarten gehalten werden und ein öffentliches Hofbistro mit einem kleinen Hofladen geführt wird.

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