Worte erreichen den Verstand, Musik das Herz

Seengen Gute Laune, Sonnenschein und konzertante Jagdhornmusik waren auch in diesem Jahr die wichtigsten Zutaten zur Schloss-Hallwyl- Matinee der Hallwyler Jagdhornbläser.

Luden zur Schloss-Hallwyl-Matinee: Die Hallwyler Jagdhornbläser sorgen für ein gelungenes, abwechslungsreiches Programm.Foto: Pia Weber

Die Hallwyl-Matinee hat bereits einen festen Platz im Jahresablauf der Bläserinnen und Bläser und ihrer Gäste. Ob selbst Jagdhornbläser oder -bläserin, ob Jägerin oder Jäger oder nicht, alle geniessen jeweils diesen Morgen in schönem Ambiente.

Mit der Aargauer Jagdfanfare wurde das Konzert eröffnet, gefolgt von einer bunten Mischung aus Ländlern, Polkas, Märschen, Tangos und anderem mehr. Die Hallwyler Jagdhornbläser setzen alles daran, unter der musikalischen Leitung von Erhard Windisch jedes Jahr ein neues, interessantes Programm einzuüben. Das ist ihnen wieder einmal gelungen.

Auftritt einer Gastformation

In diesem Jahr wurde den Gästen ein zusätzlicher musikalischer Leckerbissen von der befreundeten Gastformation SonatES geboten. Die Anwesenden genossen unter der musikalischen Leitung von Beat Ochs sechs Stücke von hohem musikalischem Niveau und exzellenter Bläserkunst. Die Idee zum gemeinsamen Konzert ist unter dem Motto «Musik verbindet» entstanden. Präsident Beat Bossert verdankte den Gastauftritt mit den Worten: «Ihr habt unser Konzert echt bereichert.» Zwischen den einzelnen musikalischen Vorträgen lud Thomas Laube ein zu einer Reise durch die Geschichte der Jagdmusik in Europa. «Worte erreichen wohl meist den Verstand der Menschen, Musik jedoch dringt bis ins Herz vor», sagte er.

Die ersten Jagdhörner, deren Verwendung schon ganz früh geschichtlich nachgewiesen ist, waren noch keine Musikinstrumente, sondern es waren reine Signalhörner und sie dienten allein zur Kommunikation. Auch heute noch wird beispielsweise der Beginn einer Bewegungsjagd mit einem langen Hornstoss von Jäger zu Jäger weitergegeben. Die Jagdmusik begann sich erst später zur Zeit der höfischen Jagden in Frankreich, den sogenannten Parforce-Jagden, zu entwickeln.

An der Schloss-Matinee gab es auch wieder ein Jubiläum zu vermelden. Manuela Widmer ist seit 20 Jahren Mitglied der Hallwyler Jagdhornbläser, spielt aber schon weit länger dort mit, wie sie erklärte.

Mit einem feinen Apéro wurde dieser genussreiche Morgen abgeschlossen. Noch lange wurde vom gemütlichen Austausch unter der strahlenden Sonne bei einem guten Glas Wein Gebrauch gemacht.

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