Wohl der Kämpfer immer im Blick
Seon Am Samstag, 3. September, dreht sich in den Seoner Turnhallen alles ums Kickboxen. Petra Bättig und Sandro Müller vom Kampfsport Seetal «Home of Champions» in Aesch sowie viele Helfer laden zum Seetaler Cup.
Im Jahr 2018 machte sich Petra Bättig intensiv Gedanken über die Zahl von Cups, die zur Schweizer Meisterschaft des Wako (World Association of Kickboxing Organisations, Swiss Olympic Member) gehören. «Mit dem ersten Seetaler Cup in Seengen wollte ich den Athleten der Region die Chance geben, ohne lange Anfahrt bei einem Wettkampf in ihrer Region Punkte zu sammeln.»
Die Veranstaltung wurde mit über 200 Teilnehmenden zu einem Erfolg. «Aber nicht nur die Rückmeldungen von den Kickboxern waren gut. Auch Gäste, die aus Neugier gekommen waren, äusserten sich positiv.»
Mehr Platz in Seon
Doch die räumlichen Grenzen waren schon beim ersten Mal spürbar. Eine Verlegung in die Sporthalle Baldegg nach Hochdorf bringt weitere Erkenntnisse. «Alle Abläufe, inklusive der Verpflegung, müssen wetterunabhängig funktionieren.»
Ausserdem brauche es neben den Kämpfen auch Ruhezonen. «Die Sportler sollen Platz für ihre Vorbereitung erhalten und sich konzentrieren können.» Seon bringe mit einer Dreifachturnhalle und der Gastroküche die passenden Lösungen.
Informationen für Interessierte
Beibehalten wird Petra Bättig den Programmpunkt «neben» den Kampfflächen, die Führung um 11 Uhr (Treffpunkt Kasse). «Kickboxen ist als Sport immer noch mit vielen Vorurteilen behaftet. Darum möchte ich Gästen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.»
Kickboxen sei keine Schule für gewaltbereite Menschen. «Es ist ein Sport, der Konzentration, Disziplin und viel Übung verlangt.» Positiv beurteilt sie in diesem Zusammenhang die Anerkennung von Light-Contact-Kickboxen bei Jugend + Sport Schweiz. «Dabei handelt es sich um das grösste Sportförderungsprogramm des Bundes. Das erleichtert die Vernetzung für Kurse und Trainings.»
Der Seetaler Cup ist für Organisatorin Petra Bättig längst kein Novum mehr, sondern eine Tradition. Was wünscht sie sich für den Tag selbst? «Gutes Wetter, also nicht zu heiss, aber regenfrei, damit sich Neugierige nicht vom Besuch abhalten lassen. Haben wir doch den Bahnhof und Parkmöglichkeiten vor der Tür.»
Ausserdem liege ihr die Gesundheit der Teilnehmenden sehr am Herzen. «Der Cup soll von der offiziellen Türöffnung um 9.30 Uhr bis zum Schluss möglichst verletzungsfrei vonstattengehen.»
Sie hält einen Moment inne, bevor sie weiterspricht. «Aber vor dem Wünschen steht das Danken. Und zwar allen Helfern, die mich mit Wissen und Einsatz beim Seetaler Cup unterstützen.»