Trotz Trockenheit konnten über 300 verschiedene Pilze ausgestellt werden

Meisterschwanden Am Wochenende fand nach zweijähriger Pause wieder eine Pilzausstellung statt.

Feine Pilzgerichte: Werner Hegi (links) ist mit seiner Kochcrew im Einsatz. Foto: Andreas Walker

Feine Pilzgerichte: Werner Hegi (links) ist mit seiner Kochcrew im Einsatz. Foto: Andreas Walker

Kontrolle vor Ort: Immer wieder brachten Besucher Pilze zur Ausstellung, die sie gerade gesammelt hatten. Foto: Andreas Walker

Kontrolle vor Ort: Immer wieder brachten Besucher Pilze zur Ausstellung, die sie gerade gesammelt hatten. Foto: Andreas Walker

Die Ausstellung in der Mehrzweckhalle in Meisterschwanden ist schon am Samstagnachmittag sehr gut besucht. Werner Hegi, Präsident des Pilzvereins Seetal, ist sehr froh, dass dieses Jahr wieder eine Pilzausstellung stattfinden kann. Wegen der Corona-Pandemie fiel sie zweimal nacheinander aus.

Zwar wurden auch in den vergangenen zwei Jahren von Mitgliedern des Pilzvereins Seetal Pilze gesucht, doch das ist nicht das Gleiche, wie Werner Hegi erklärt: «Es ist etwas ganz anderes, wenn wir Pilze suchen, um danach die Ausstellung durchzuführen, das macht einfach viel mehr Spass.»

Offensichtlich besteht auch bei den Besuchern ein Nachholbedarf, denn die Ausstellung findet bereits von Anfang an grossen Anklang. Werner Hegi stellt fest: «Man merkt sehr gut, dass die Leute nach dieser Zwangspause hinaus wollen, um wieder etwas zu unternehmen.»

Über 300 verschiedene Pilze sind an dieser Ausstellung zu sehen. Parallel dazu können die Leute Pilze zu den Kontrolleuren bringen, die sie gleich vor Ort begutachten. Das Angebot wird gut genutzt – immer wieder treffen neue Körbe, die mit Pilzen gefüllt sind, zur Kontrolle ein.

Trockenheit hinterlässt Spuren

Als Pilze werden im allgemeinen Sprachgebrauch nur die sichtbaren Fruchtkörper bezeichnet, die man erntet. Doch der eigentliche Pilz ist bei Speisepilzen vor allem das feine Gewebe von Pilzfäden im Boden (Myzel), das für uns unsichtbar ist. Dabei können Pilzmyzelien eine Grösse von über einem Quadratkilometer haben und ein hohes Alter erreichen.

Es war nicht selbstverständlich, dass dieses Jahr so viele verschiedene Pilze gefunden wurden, denn der extrem trockene Sommer hat für die Pilzsuche bis heute seine Spuren hinterlassen. Werner Hegi resümiert: «Noch vor zwei Wochen sah es bezüglich Pilze ziemlich schlecht aus. Der Sommer war derart trocken, dass das Myzel sich noch nicht erholt hatte. Erst die letzten 14 Tage hatten dank des Regens das Wachstum der Pilze stark angeregt.»

Die Besucher verweilen bei den ausgestellten Pilzen oder trinken etwas an den zahlreichen Tischen. Besonders beliebt sind die vielen Pilzgerichte, die angeboten werden. Dafür arbeitet eine ganze Küchenbrigade auf Hochtouren, die in zahlreichen Pfannen die Pilze im wahrsten Sinne des Wortes mit grosser Kelle anrührt. Diese landen dann als leckere Gerichte auf dem Tisch.

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