Stabil bei Übernachtungen und Erfolg bei den Schiffen
Seetal-Tourismus Seetal- Tourismus blickt auf eine stabile Saison zurück. Grosse Sprünge gab es keine, damit rechnete aber auch niemand.
Der Seetaler Tourismus wendet sich dem verdienten Winterschlaf zu. Anfang November wurden Schifffahrt, E-Bike-Stationen und die Schlösser stillgelegt. Die Zahlen sind durchmischt. Klar ist, dass das Seetal sein Potenzial noch immer nicht ganz ausgeschöpft hat. «Im Angesicht der momentanen Lage ist das Ziel Stabilität», meint Vera Büchel. Sie leitet die Geschäftsstelle von Seetal-Tourismus.
Stabile Übernachtungen, doch auch mit Dunkelziffer
2023 wurden bei Seetal-Tourismus 62558 Übernachtungen registriert. Zieht man den Schnitt aus den letzten fünf Jahren, liegt das Jahr 2023 damit über dem Durchschnitt. Von Abwärtstrend kann nicht die Rede sein. Jedoch würde man sich doch ein wenig mehr wünschen. «Wir sind bei den Übernachtungen rund 5 Prozent hinter dem Vorjahr», lässt Büchel verlauten. Was nicht nachvollzogen werden kann, ist die Anzahl Übernachtungen in der «Parahotellerie». Das sind Betriebe, die keine Hotels sind, aber Übernachtungen anbieten. Etwa Bed & Breakfasts, Ferienwohnungen oder Apartments. Hier muss eine Dunkelziffer angenommen werden. «Wir haben Mitglieder aus der Parahotellerie», erklärt sie weiter. Aber es gebe auch viele Nichtmitglieder, bei denen die Zahlen nur erschwert nachempfunden werden könnten. Klar sei aber, dass Herr und Frau Schweizer nach der Pandemie das Ausland wieder entdeckt hätten. Als weiteren Grund wird der «Aarehof» genannt, der seit April für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Wo man bereits wieder auf Kurs ist, ist bei der Schifffahrt. Ueli Haller, Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee, meint: «127000 Personen haben bis Ende Oktober eine Fahrt auf einem der fünf Schiffe unternommen. Die Saison 2023 war wieder auf Niveau wie vor der Pandemie. Wir sind sehr zufrieden.»
Ein Ausblick sei gewagt
Gemäss Seetal-Tourismus würden die ruhigeren Wintermonate genutzt, um zu analysieren und Angebote anzupassen. Konkret nennt Vera Büchel einen Ausbau der Angebote. So habe man festgestellt, dass die E-Bike-Angebote immer beliebter würden. Vor allem der Food-Trail bereite ihr Freude: «2021 registrierten wir noch gut 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In dieser Saison waren es über 900.» Bei den Besuchergruppen seien es vor allem Deutschschweizer, die den Weg ins schönste Aargauer Tal auf sich nehmen. Diese seien dann aus allen Kantonen anzutreffen. Weiter hat Seetal-Tourismus in Zusammenarbeit mit der Akademie für Achtsamkeit und Resilienz im Frühling den schweizweit ersten Achtsamkeitstrail eröffnet. Das Gruppengeschäft soll so weiter gestärkt werden.
Wer sich die schönsten Bilder des Seetals des letzten Jahres nach Hause holen möchte, darf sich unter Telefon 041 920 45 29 oder info@seetaltourismus.ch ein Exemplar des traditionellen Seetal-Kalenders ergattern.