Seit 50 Jahren «zäme unterwägs»

Meisterschwanden Die Katholische Kirchgemeinde Meisterschwanden Fahrwangen Seengen und die Pfarrei Bruder Klaus stiegen mit einem festlichen Gottesdienst ins 50-Jahr-Jubiläum ein. Im Zentrum stand die Predigt von Gemeindeleiterin Dorothea Wey.

Ausführungen, gespickt mit Bonmots: Beat Erni kam als «Pfarrer Josef Unternährer» zum Gottesdienst. Foto: Alfred Gassmann
Ausführungen, gespickt mit Bonmots: Beat Erni kam als «Pfarrer Josef Unternährer» zum Gottesdienst. Foto: Alfred Gassmann

In ihrer Predigt befasste sich Gemeindeleiterin Dorothea Wey mit der Macht eines Senfkorns. Ein Senfkorn ist viel kleiner als ein Weizenkorn. Weil es so winzig klein ist, kann man es sehr schnell verlieren. Aus einem kleinen Körnchen kann etwas Grosses werden, gar eine Staude. Ein Senfkorn hat die Kraft dazu.

Dorothea Wey erinnerte an die Hoffnung und an das Vertrauen der katholischen Gläubigen in den drei Seetaler Gemeinden, die an die Kraft des Senfkorns geglaubt haben. Denn sie wussten, Jesus macht Mut, die Kraft von Gott lässt gross werden. Mit der neuen Kirche ist Grosses geworden. «Wir wollen alles in die Hände Gottes legen, unseren eigenen Weg, aber auch den gemeinsamen Weg», hielt die Gemeindeleiterin fest.

Seit 50 Jahren ist die Pfarrei Bruder Klaus lebendig «zäme unterwägs», so der Slogan. Die Gemeindeleiterin sprach mehrfach Gebete und dankte allen, die in irgendeiner Form am Aufbau mitgeholfen haben. Ministrantin Shania zündete für sie alle in Ehrfurcht eine Kerze an.

Auftritt von «Pfarrer Unternährer»

Beat Erni erschien als «Pfarrer Josef Unternährer». Seine Ausführungen, gespickt mit Bonmots, stiessen auf grosses Interesse. Er zeichnete den Weg vom 1949 gegründeten Kultusverein mit dem Ziel, für Meisterschwanden, Fahrwangen und Seengen eine eigene Kirche zu bauen, über die erste Kapelle im Garten von Dr. Schnyder in Fahrwangen bis zur Einweihung der Kirche.

Am 8. Juni 1971 hiess der Grosse Rat des Kantons Aargau den Dekretsentwurf der Synode einstimmig gut und beschloss die formelle Errichtung der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde Meisterschwanden Fahrwangen Seengen. 15 Monate später, am 17. September 1972, errichtete Bischof Anton Hänggi die eigenständige Pfarrei Bruder Klaus und setzte Josef Unternährer als ersten Pfarrer ein.

Am 3. Oktober 1976 wurde für die neue Kirche der Grundstein gelegt und bereits am 25. September 1977 konnte Bischof Anton Hänggi die Kirche einweihen.

Vielfältiges Anschlussprogramm

Mit dem Film über den Bau der Kirche 1976/1977, der Fotoausstellung, dem elektronischen Erlebnisweg für Ratefüchse und den Spielmöglichkeiten für die Kinder liessen sich die Organisatoren ein buntes Mosaik einfallen.

Das Dixie-Quartett Leo Utiger & Friends bereicherte den Gottesdienst. Der Schritt, zum Tanz aufzubrechen, war greifbar nahe. Doch vielleicht wird sich ein Tanz noch ergeben, dauern doch die Jubiläumsanlässe noch bis September 2022.

Weitere Artikel zu «Seetal-Lindenberg», die sie interessieren könnten

Seetal-Lindenberg01.05.2025

Auf die Plätze, fertig, quak: Familienspass beim Entenrennen

Seengen Seit einigen Jahren lädt der Verein Alte Schmitte Seengen zum vergnüglichen Entenrennen beim Schloss Hallwyl ein. Am Samstag konnten sich…
Seetal-Lindenberg01.05.2025

Engagiert mit Ideen fürs Dorf

Sarmenstorf Vor einem Jahr stellte sich der Verein ad hoc Sarmenstorf sowohl mit Vorstand als auch mit Namen neu auf. Bei der Generalversammlung…
Seetal-Lindenberg23.04.2025

Besuch vom Seener Männer-stamm im Fifa-Museum

Seon Rund um den Fussball drehte sich alles, als beim April-Ausflug der Vereinigung Seener Männerstamm ein Besuch im Fifa-Museum in Zürich auf dem…