Schule und Volk feierten zusammen
Hallwil Zum ersten Mal fanden gleichzeitig das Dorffest und die Abschlussfeier der Schule statt.
Das letzte Dorffest in Hallwil gabs 2018 mit einer Dorf-Chilbi. Eigentlich wollte man diesen Anlass alle vier Jahre durchführen. Doch dann kam die Coronapandemie und bremste Feiern dieser Art aus.
Letztes Jahr wagte noch niemand, ein grösseres Fest zu organisieren, da niemand wusste, ob dieses coronabedingt wieder hätte abgesagt werden müssen. Jetzt fanden zum ersten Mal in Hallwil das Dorffest und die Abschlussfeier der Schule gleichzeitig statt.
Der Tag begann für die Schulklassen im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch. Am Vormittag fand auf dem Sportplatz ein Fussballturnier statt, wo verschiedene altersdurchmischte Gruppen auf dem Rasen um einen Medaillenrang kämpften.
Verabschiedung der 6. Klasse
Schliesslich waren um 17.30 Uhr die Schulklassen, Lehrpersonen und das Publikum auf dem Schulhausplatz versammelt, wo das Rangverlesen stattfand. Für die drei vordersten Ränge gab es Medaillen, trotzdem ging niemand leer aus, denn alle wurden für ihren Einsatz mit einer Trinkflasche der Schule Hallwil beschenkt.
Schulleiterin Eva Davanzo begrüsste die Anwesenden und dankte allen Beteiligten. Sie informierte die Anwesenden über die momentane Situation der Schule Hallwil und betonte, dass im Unterricht ein wertschätzendes positives Klima herrsche, welches gute Voraussetzungen biete für das Lernen und für das Vertrauensverhältnis zwischen Schule und Elternhaus.
Anschliessend fanden in der Turnhalle verschiedene Schüleraufführungen statt. Ein wichtiger Teil war die Verabschiedung der 6. Klasse. Für diese Jugendlichen beginnt ab August ein neuer Lebensabschnitt an der Oberstufe.
80 Prozent bleiben unsichtbar
Nach den Darbietungen in der Turnhalle folgte draussen eine Ansprache von Gemeinderat Reto Urech. Er schilderte die Folgen, die die Coronapandemie bis heute hinterlassen hat, und betonte, dass es eine Freude sei, dieses Dorffest wieder durchführen zu können.
Dabei verglich er die Vorbereitungen dazu mit dem Modell eines Eisbergs. 20 Prozent der Arbeiten werden sichtbar, 80 Prozent der Anstrengungen, die es braucht, um einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen, bleiben jedoch unsichtbar. Falls wieder einmal eine richtige Dorf-Chilbi organisiert würde, wäre die Gemeinde auf diese 80 Prozent Helfer angewiesen, um die nicht sichtbaren 80 Prozent der Arbeiten zu bewältigen.
Dann wurde gefeiert bis tief in die Nacht hinein mit Tanz und Musik mit DJ Erwin, Essen, Trinken und Festwirtschaft. Auch Petrus steuerte seinen Beitrag bei mit bestem Wetter, zog doch am Vorabend ein Gewittersturm über das Seetal, der diese Feiern mit grosser Wahrscheinlichkeit vermiest hätte.