Schreinerin mit Wettkampfgen

Sarmenstorf Die Schreiner-Auszubildende Laura Leimgruber hat für ihren Lehrbetrieb, die Schreinerei Ruepp AG, schon viel Ehre eingelegt: Sie gewann die Regionenmeisterschaft – und strebt nun nach Höherem.

Ambitionierte Berufslernende: Schreiner-Regionenmeisterin Laura Leimgruber in der Schreinerei Ruepp in Sarmenstorf. Foto: Fritz Thut
Ambitionierte Berufslernende: Schreiner-Regionenmeisterin Laura Leimgruber in der Schreinerei Ruepp in Sarmenstorf. Foto: Fritz Thut

Am Regionenwettkampf, der Anfang Monat im Rahmen der Frühlingsmesse «Bauen + Wohnen» in Wettingen stattfand, setzte sich die 19-jährige Fahrwangerin gegen 30 Konkurrenten aus sechs Kantonen durch und hat sich damit für die Nationalmannschaft und die Schweizer Meisterschaften (Swiss Skills) vom September in Bern qualifiziert.

Zufällig ist der Erfolg nicht. «Mich reizt der Wettkampf», verrät Leimgruber bei einem Besuch in ihrem Lehrbetrieb, der Schreinerei Ruepp in Sarmenstorf. Sie, die bis zum verletzungsbedingten Aus eine ambitionierte Mittelstrecklerin war, hat nach dem Sport nun ihren Beruf als Betätigungsfeld auserkoren. An der Berufsschule Lenzburg wurde sie in eine spezielle Fördergruppe aufgenommen und für die Regionenmeisterschaft hat sie sich intensiv vorbereitet: «Ich war vorher schon einige Samstage im Betrieb, um zu trainieren.»

Hier fühlt sie sich auch getragen: «Der Rückhalt und die Unterstützung im Betrieb, bei der Familie und im Umfeld sind spürbar.» Nicht zuletzt deshalb habe am Wettkampf in Wettingen «das Mentale gestimmt»: «Ich hatte vorgängig nicht an den Sieg gedacht, aber dann ist es mir gut gelaufen.»

«Wenn man schon so weit ist …»

Die ehemalige Bezirksschülerin hat eine Berufslehre gewählt, «weil ich so am Abend sehe, was ich gemacht habe». Sie arbeite gerne mit Holz und sei «fasziniert von den speziellen Verbindungen und dem damit verbundenen alten Handwerk».

Solch schwierige Aufgaben gilt es an den Berufswettkämpfen zu lösen. In 13,5 Stunden sind Objekte möglichst exakt herzustellen. Die Teilnehmer nehmen da ihr eigenes Werkzeug mit; «das ist für uns ein Heiligtum», so Leimgruber.

Bald beginnen die Trainingszusammenzüge für die Swiss Skills. Locker geht die Fahrwangerin ans Werk: «Wenn man schon so weit gekommen ist, …», meldet sie gleichwohl unausgesprochen gewisse Ambitionen an.

An den Swiss Skills werden bei den Schreinern zwei Plätze für die World Skills vergeben, die dann 2024 in Lyon stattfinden. Vorher aber steht bei der Regionenmeisterin das normale Qualifikationsverfahren an – samt technischer Berufsmatur. «Ich kann mit ruhigem Gewissen in die Prüfungen steigen», ist Laura Leimgruber zuversichtlich.

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