Schlosshofkonzert beendete «Wilhelmina»-Saison
Seengen Mit Grieg klang im Hof von Schloss Hallwyl das letzte Konzert von «Wilhelmina – Fest der Künste» in diesem Jahr aus. Die 6 Formate mit 19 Anlässen stiessen auf unterschiedliche Resonanz.
Im Gegensatz zum Auftakt profitierte das Finale der zweiten vollständigen Saison von «Wilhelmina – Fest der Künste» von einem traumhaften Abend: Das Kammerensemble des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau bestritt zusammen mit Walter Küng, dem Künstlerischen Leiter des Festivals als Rezitator von Herbstgedichten und -texten, das Format «Schlusspunkt und Auftakt».
In der strahlenden Abendsonne lauschten rund 60 Zuhörer den Melodien von Johann Sebastian Bach und den beiden skandinavischen Komponisten Edvard Grieg und Dag Wirén. In der Holberg-Suite huldigt der Norweger Grieg der Natur und bot damit einen optimalen Schlusspunkt zum Festival, das heuer unter dem Oberbegriff «Natur» segelte. Da passte es ganz gut, dass sich auch die herumflatternden Tauben mit ihrem Gurren am Konzert beteiligen wollten.
Der «Schlusspunkt» 2022 war eine Überleitung zur «Wilhelmina» 2023. Dort soll das Jugend-Sinfonieorchester Aargau den Auftakt bestreiten. Das Festival steht dannzumal unter dem Obertitel «Wirtschaft». Das genaue Programm steht noch nicht fest; dazu muss zuerst die Edition 2022 ausgewertet werden.
Produktionsleiter Markus Müller zieht eine «gute Bilanz». Wegen Wetterkapriolen mussten die ersten beiden Serenaden am Aabach vor dem Schloss Hallwyl abgesagt werden: «Wir hatten einen schwierigen Auftakt», so Müller.
Das zweimal vorgesehene Jagdessen mit Jagdhörnern musste auf einen Abend zusammengestrichen werden, fand aber beim Publikum ebenso positiven Zuspruch wie die vier Sonntagsvorstellungen von «Besuch im Brestenberg» und die beiden Feste bei Wein und Musik in Aesch und Seon.