Renoviertes Schulhaus ohne grosse Feier in Betrieb genommen
Dürrenäsch: Keine Wurst, kein Kuchen. Der vorgesehene Tag der offenen Tür für das renovierte Schulhaus fiel am Samstag coronabedingt aus. Gemeindeammann Andrea Kuzma ist zufrieden mit der ersten Etappe von «Schulraum+».
Es ist in Dürrenäsch ein Generationenprojekt: 11,5 Millionen Franken wurden an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Mai 2019 für «Schulraum+» gesprochen. Mit dieser Rekordsumme der Dorfgeschichte wird eine neue Mehrzweckhalle gebaut und das bestehende Schulhaus aus dem Jahr 1828 renoviert.
In Rekordzeit wurde die erste Etappe, die Renovation des Schulhauses, abgeschlossen. Innert Jahresfrist erhielt das markante, das Ortsbild im Zentrum prägende Gebäude eine umfassende Auffrischung.
Bibliothek unter dem Dach
In verschiedenen Bereichen musste das fast 200-jährige Schulhaus an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden, wie Gemeindeammann Andrea Kuzma während einer Führung erklärt: Der Zugang erfolgt nun auf der der Strasse abgewandten Rückseite barrierefrei. Zudem musste ein Lift eingebaut werden.
In der früheren Eingangszone wurde ein weiteres Schulzimmer installiert. Schulleitungs- und Lehrerzimmer wurden in den ehemaligen «Roten Leu» ausgelagert. In den Klassenzimmern, so deutet Kuzma gegen unten, wurden die bestehenden Holzböden übernommen. Die Möblierung wurde ergänzt und inzwischen gibts überall elektronische Wandtafeln. Ob die modernen Hilfsmittel im Unterricht eingesetzt werden, ist den Lehrkräften überlassen.
Im Treppenhaus fallen die Brandschutztüren auf. Dies eine weitere Auflage an die immer detaillierteren Bauvorschriften. Ganz zuoberst, wo früher der Aufgang zum Glockenturm war, zeigt Frau Gemeindeammann, die bei «Schulraum+» gleichzeitig als Präsidentin der Baukommission wirkt, ein weiteres Bijou der Renovation: Hier fand die Schulbibliothek eine neue Bleibe.
MZH-Rückbau hat begonnen
Dies alles konnte die Bevölkerung am letzten Samstag nicht entdecken, da der Tag der offenen Tür wegen der Pandemie abgesagt wurde. Sichtbar ist dagegen die Aussenfassade, die nach Interventionen zweimal, am Schluss heller, gestrichen werden musste. «Auch finanziell hält sich alles im Rahmen», verspricht Andrea Kuzma. 2,7 Millionen sind budgetiert.
Der Zeitplan stimmt ebenfalls: Just diese Woche wurde mit dem Rückbau der Mehrzweckhalle begonnen. Der Bezug hier ist im übernächsten Frühling vorgesehen.