Musikschulen bündeln die Kräfte

Seetal Die Regionale Musikschule Oberes Seetal (Remos)mit den Gemeinden Bettwil, Fahrwangen, Meisterschwanden und Sarmenstorf und die Kreismusikschule (KMS) Seengen mit den Gemeinden Boniswil, Egliswil, Leutwil und Seengen schliessen sich zum Start des nächsten Schuljahres zusammen.

Bietet sechs Unterrichtszimmer und eine Aula: Das sich im Bau befindende Schulhaus «Polifonia» in Seengen. Visualisierung: zvg

Bietet sechs Unterrichtszimmer und eine Aula: Das sich im Bau befindende Schulhaus «Polifonia» in Seengen. Visualisierung: zvg

Verbindet Dynamik und Zusammenarbeit: Das Logo der Kreismusikschule Seetal. Foto: zvg

Verbindet Dynamik und Zusammenarbeit: Das Logo der Kreismusikschule Seetal. Foto: zvg

Die neue Kreismusikschule Seetal wird als eigenständiger Verband organisiert und zentral in Seengen geführt. Die bisherige Leiterin der Remos und der KMS Seengen, Marina Geissbühler, steht auch der KMS Seetal vor.

Zusammen mit ihrem Leitungsteam (Stefan Grüninger, Fachbereichsleitung, und Simone Fischer, Administration) setzt sich Geissbühler dafür ein, dass die musikalische Bildung in der Region stark bleibt und die Musikschule aktiv zum kulturellen Leben der acht Verbandsgemeinden beiträgt.

Hintergründe und Neuausrichtung

Die KMS Seetal basiert auf einer intensiven Planungsphase von mehreren Jahren. Mit der Auflösung der Bezirksschule Fahrwangen und im Wissen, dass das Führen von kleinen Musikschulen immer aufwändiger wird, wurde eine Neuausrichtung der beiden Musikschulen unumgänglich.

Unter der Leitung des Seenger Gemeinderats Hannes Bopp setzte sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus den Gemeinden und Schulen zum Ziel, eine weiterhin qualitativ hochstehende Musikschule mit zeitgemässen Strukturen zu ermöglichen. Mit der Anpassung der Leitungspensen und der Löhne der Musiklehrpersonen bietet die KMS Seetal ihren Angestellten nun attraktivere Rahmenbedingungen.

Dazu tragen auch bauliche Veränderungen bei. So kann die Musikschule im August in Seengen grosszügige Räume im Neubau «Polifonia» beziehen. In Fahrwangen werden ab Februar 2024 ebenfalls neue Musikzimmer zur Verfügung stehen und in Meisterschwanden und Sarmenstorf stehen zwei weitere inspirierende Bauvorhaben an.

40 Lehrpersonen

Das musikalische Angebot richtet sich an Kinder ab 18 Monaten, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters. Rund 40 Musiklehrpersonen unterrichten an der KMS Seetal. Mehr als 30 Instrumente und Sologesang können gelernt werden. Stufenübergreifende Gruppenangebote, Projektunterricht, Ensembles und Bands ergänzen das vielfältige Programm.

Das bestehende Angebot wird nach den Bedürfnissen der Kunden ausgebaut. Dabei kann auf die langjährige Erfahrung des Leitungsteams abgestützt werden. Die KMS Seetal wird selbstverständlich auch die Zertifizierung für Musikschulen «quarte Open Label» weiterführen.

Unterricht in den Gemeinden

Insbesondere für die Primarschüler wird der Instrumental- und Gesangsunterricht möglichst in den Wohngemeinden stattfinden. Spezialinstrumente wie zum Beispiel Vibraphon werden zentral unterrichtet.

Neu legen die Gemeinden die Elternbeiträge für den Unterricht fest. Während in den meisten Gemeinden die Kosten leicht angehoben werden müssen, startet Meisterschwanden das innovative Pilotprojekt «Meisti musiziert»: Während vorerst zweier Jahre können Schüler den Unterricht kostenlos besuchen. Auf die Resultate darf man gespannt sein.

Die acht Gemeinden setzen sich dafür ein, dass der Zugang zur musikalischen Bildung allen Kindern möglich sein wird.

Neuer Auftritt der Musikschule

Ein neuer virtueller Auftritt wird in Kürze unter www.kms-seetal.ch aufgeschaltet. Anmeldungen zum Musikunterricht erfolgen online.

Bereits bekannt ist das Logo der KMS Seetal, welches die Dynamik der Musik und den Charakter der Zusammenarbeit repräsentiert. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass sich die Fusion positiv auf den professionellen Standard und auf den Erfolg der musikalischen Bildung der Region auswirken wird.(gks)

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