Heute grosses Jass-Duell in Unterschächen
Meisterschwanden/Seengen Heute Donnerstag fällt die Entscheidung, welche Seetaler Gemeinde am 20. Juli Schauplatz der SRF-Fernseh-Livesendung «Donnschtig-Jass» sein wird. Viele Schlachtenbummler reisen dazu in die Urner Gemeinde Unterschächen.
Die Spannung in den beiden Seetaler Dörfern steigt parallel zur Anspannung bei jenen Jassern, die sich Ende April bei der Ausscheidung in der Seenger Doppelturnhalle durchgesetzt hatten.
In sechs Cars fahren über 220 Seetaler ins Urnerland, um ihre Jasser vor Ort zu unterstützen. Rund 150 Seenger in vier Cars und 70 Meisterschwander in zwei Cars starten, alle mit T-Shirts mit den entsprechenden Dorflogos ausstaffiert, heute Nachmittag in die Innerschweiz.
Organisationskomitees sind bereit
Für die Jasser, die sich an zusätzlichen Trainingsabenden auf den Anlass vorbereitet haben, geht es darum, in den Differenzler-Runden möglichst wenig Differenzpunkte zu erzielen. Die erfolgreichere Delegation sorgt dafür, dass die Sendung in der Folgewoche in ihrer Gemeinde stattfindet.
In beiden Dörfern ist man gut gerüstet für den Anlass. Die zwei Organisationskomitees, die in vielen Bereichen sehr eng zusammengearbeitet haben, sind bereit für die Sendung vom 20. Juli. Je nach Wetter werden mehrere Tausend Zuschauer erwartet. Hunderte von Helfern sind bereit, um die Gäste zu versorgen und die nötige Infrastruktur bereitzustellen.
Die Mitarbeiter von Fernsehen SRF beginnen bereits am Montag vor der Sendung mit dem Aufbau. Dieser läuft akribisch gemäss einem minutengenauen Drehbuch ab.
Erinnerungen an 2003
Sollte sich Seengen durchsetzen, wird beispielsweise die Oberdorfstrasse wie schon beim «Donnschtig-Jass» von 2003 ab Montagmorgen vom Kreuzplatz bis zur Abzweigung Tätschweg für jeglichen Verkehr gesperrt.
Vor exakt zwanzig Jahren hat sich Seengen im bündnerischen Andeer gegen Sursee durchgesetzt und war damit am 24. Juli Austragungsort der Fernsehsendung. Während der Probeläufe am Nachmittag regnete es damals noch in Strömen, doch am Abend schonte das Wetter und mit den vielen Hundert Zuschauern auf dem Platz vor der Alten Schmitte konnte sich das Dorf den Fernsehzuschauern im ganzen Land im besten Licht präsentieren.