«Heldinnen der Kindheit» begeisterten
Meisterschwanden Die Meitlitage sind leider schon vorüber. Doch man darf auf eine gelungene Durchführung zurückschauen.
Mit dem Eintrommeln um 17 Uhr auf dem Dorfplatz starteten die Meitlitage 2024. Nach dem gemeinsamen Apéro im Kirchgemeindehaus folgte um 19.30 Uhr die Generalversammlung. Dieses Jahr durfte die Meitlisonntagvereinigung 119 Frauen und Meitli begrüssen, 19 davon waren das erste Mal dabei. Kassierin Pia Ingold wurde verabschiedet, da sie nach acht Jahren aus dem Vorstand austritt. Nach der GV durften sich die Frauen in die vier Beizen aufteilen und den Männerfang eröffnen. In der Heidi-Hütte, im Indian-Food-Court, im Restaurant Löwen und im Schneewittlistöbli wurde bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert. Im «Löwen» wurde zusätzlich ab 3 Uhr morgens ein Zmorgebuffet angeboten.
Kindertanz und zweite Runde
Am Samstag stand das nächste Highlight auf dem Programm – der Kindertanz. Noch nie wurden so viele Kuchen gebacken, Würstli bestellt und Ballone aufgepustet. Die vielen Kinder freuten sich über die Konfettischlacht und die super Musik von Antonio.
Am Abend ging es in die zweite Runde. Über 80 Frauen und Meitli nahmen das Dorfgeschehen des vergangenen Jahres auf die Schippe. Folgende Gruppen waren in den vier Festwirtschaften unterwegs: Eröffnung des Militärmuseums / Auflösung Skiclub Meisti / Eröffnung Sempre e Insieme / Donnstigjass – Blumentöpfe / Donnstigjass – Pflanzen und ihre Räuber / Liebespaar im Gemeinderat / Orden der (schein)heiligen Schwestern / Tambourinnen als Vampire / Traditionelle Roben.
Heldinnen der Kindheit
Bei Prachtwetter trudelten die fünf Quartiere aus Meisti und Tembu nach dem Mittag am Fabrikgässli in Fahrwangen ein. Bestens gelaunt waren die rund 400 Teilnehmenden aus den beiden Dörfern und freuten sich auf den alle vier Jahre stattfindenden traditionellen Umzug. Unter dem Motto «Heldinnen der Kindheit» haben die Frauen mit der tatkräftigen Unterstützung der Männer zehn farbenfrohe Wagen zu folgenden Themen gebaut: Heidi, Mary Poppins, Pippi Langstrumpf, Biene Maja, Alice im Wunderland, Schneewittchen, Arielle die Meerjungfrau, Anna und Elsa, Pocahontas und Bibi Blocksberg. Angeführt wurde der Umzug von den Tambourinnen, gefolgt von den historischen Gruppen – Herolde zu Pferd, Fahnen und Fahnenwache, Eierzopfringe, Villmerger Krieger und Frauen in traditioneller Robe – und der Musikgesellschaft Meisterschwanden. Auf dem Weg nach Meisti standen Hunderte Zuschauende am Strassenrand und klatschten den Frauen und Meitli zu. Gestärkt mit einem kleinen Imbiss zogen diese nach dem Umzug ins Dorf in die Beizen und die vielen Aussenstände zum Tanzen und Feiern.
Um 18.30 Uhr trafen sich 59 Frauen im Umzugskostüm und eine Gruppe mit Frauen in traditioneller Robe und besuchten im Turnus die vier verschiedenen Lokale. Um 22.30 Uhr folgte die obligatorische Polonaise und die Eierzopfverteilung. Damit wurde die Weiberherrschaft wieder zurückgegeben. Ein riesiges Dankeschön an alle, die bei diesem einzigartigen Brauch in irgendeiner Form mitgewirkt haben. Schön esch es gsi! Die Fotos sind unter www.meitlisonntag.ch aufgeschaltet. Meitlitage 2025 – save the date: 9., 11. und 12. Januar. (Sabrina Siegrist/rfb)