Gemeinderat fühlte den Puls

Seon Am Politapéro orientierte der Gemeinderat in Seon über die laufenden Projekte, um «den Puls in der Bevölkerung zu fühlen». Der Anlass war sehr gut besucht.

Grosses Interesse: Mathias Blaser vom kantonalen Baudepartement informiert am Seoner Politapéro über Strassenprojekte. Foto: Andreas Walker

Grosses Interesse: Mathias Blaser vom kantonalen Baudepartement informiert am Seoner Politapéro über Strassenprojekte. Foto: Andreas Walker

Künftiger Gemeindeschreiber: Stefan Jetzer stellte sich am Politapéro vor. Foto: Andreas Walker

Künftiger Gemeindeschreiber: Stefan Jetzer stellte sich am Politapéro vor. Foto: Andreas Walker

Jeweils zweimal im Jahr wird in Seon ein Politapéro durchgeführt, bei dem der Gemeinderat über laufende und geplante Projekte der Gemeinde orientiert. Dabei können die Anwesenden Fragen stellen, wenn etwas unklar ist oder sie noch mehr über ein bestimmtes Vorhaben wissen wollen.

Gemeindeammann Hans Peter Döss­egger erklärt: «Es bringt nichts, wenn der Gemeinderat im Büro ein Projekt plant ohne die Bürger. Deshalb wird dieser Anlass durchgeführt, denn wir wollen die Bürger bei diesen Projekten jeweils mit einbeziehen.»

Verkehrsplanung und Rechnung

Unter den laufenden Bauvorhaben wurden vor allem der Ausbau der Seetalstrasse Süd und die Egliswilerstrasse ausführlich dargestellt.

Bauliche Sanierungen und Veränderungen sollen die Verkehrssicherheit der Seetalstrasse bei Fussgängerquerungsstellen und im Kreisel erhöhen sowie soll der Abstand der Achsen zwischen Strasse und Bahn erhöht werden. Zudem soll die Bushaltestelle «Bahnhof» gemäss Behindertengleichstellungsgesetz entsprechend umgebaut werden.

Weitere Ziele sind eine Lärmminderung durch einen lärmoptimierten Belag sowie eine Regulierung des Verkehrsflusses. Die Ausführung am Teilabschnitt Seetalstrasse Süd wird in den Jahren 2027 und 2028 erfolgen und kostet voraussichtlich 5,83 Millionen Franken. Für einen Drittel der Kosten muss die Gemeinde Seon aufkommen.

Der Rechnungsabschluss 2022 der Gemeinde Seon schliesst mit einem Gewinn von 2,3 Millionen Franken ab. Dies sei dank defensiver Budgetierung der Fall, erklärte Gemeinderat Markus Rihner. Trotz eines guten Abschlusses war das Defizit des Hallenbads von fast einer Million Franken ein Wermutstropfen – und dies nicht zum ersten Mal. Erfreulich ist der Trend, dass in den letzten Jahren die Verschuldung pro Kopf in der Gemeinde stetig abgenommen hat.

Neuer Verwaltungsleiter

Zum Schluss stellte sich Stefan Jetzer als neuer Gemeindeschreiber und Leiter der Verwaltung der Bevölkerung vor, der sein Amt am 1. Juni antreten wird.

Als Abschluss gab es eine Fragerunde, bei der sich viele zu Wort meldeten, um noch mehr Details zu den verschiedenen Projekten zu erfahren.

Anschliessend fand – wie es dieser Anlass ja im Namen enthält – ein Apéro statt, bei dem sich die Anwesenden noch rege austauschten.

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