Festlicher Höhepunkt mit Bischof Felix Gmür
Meisterschwanden Die Katholische Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen-Seengen und die Pfarrei Bruder Klaus feierten seit dem Juni das 50-Jahr-Jubiläum. Mit einem Festgottesdienst wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten abgeschlossen.
Gemeindeleiterin Dorothea Wey blickte zu Beginn des Festgottesdienstes auf die Geschichte der Kirchgemeinde sowie der Pfarrei zurück und freute sich, Bischof Felix Gmür und die Zelebranten Hanspeter Menz und Ambrose Abejide Olowo begrüssen zu können.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Gmür an die Zeit vor 60 Jahren. Verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeiten in den Gemeinden Meisterschwanden, Fahrwangen und Seengen arbeiteten an der Hoffnung einer selbstständigen Kirchgemeinde und einer Kirche. Sie haben auf vieles verzichtet.
Ab 1972 eigenständig
Doch aus dem Verzicht ist ein Gewinn geworden. Am 17. September 1972 errichtete Bischof Anton Hänggi die eigenständige Pfarrei Bruder Klaus und bereits am 25. September 1977 konnte die Kirche eingeweiht werden.
Bischof Gmür rief ins Gedächtnis, dass Gott Gerechtigkeit und Frieden will. Auch Bruder Klaus hat gesagt: «Schaut auf Gott und sucht den Frieden.» Die Welt braucht Frieden. «Unfrieden führt zu Tod und Not, Frieden hin zu Freude», hielt der Bischof fest. Der gern gesehene Gast spannte den Bogen noch weiter und fand, dass man hinsichtlich der Bewahrung der Schöpfung noch nicht dort sei, wo man sein sollte.
Viel zum lebendigen Festgottesdienst trug der Projektchor mit 30 Sängerinnen bei, mitreissend dirigiert von Brigitte Koch. Kirchenpflegepräsident Massimiliano D’Amore und Dorothea Wey dankten nach allen Seiten. Die katholische Kirche beging zugleich den Tag der Migranten. Für den Bischof Grund genug, die Anwesenden zu bitten, die Wohnungen und Herzen für sie zu öffnen. Klatschend und singend verliess der Projektchor den Kirchenraum.
Die Pfarrei Bruder Klaus lebt
Draussen wartete ein Apéro für alle, musikalisch begleitet von der Musikgesellschaft Meisterschwanden. Berührt von der bischöflichen Predigt, sagte Massimiliano D’Amore unter dem Vordach der Kirche, dass man das Glück in den Herzen finden könne.
Gemeindeleiterin Dorothea Wey zeigt sich sehr zufrieden über die Abwicklung und den Besuch der vorbereiteten Programmpunkte des Jubiläumsjahres. Hervorheben tat sie den Gottesdienst auf dem Hallwilersee und die Wallfahrt zum Bruder Klaus.
«Zäme unterwägs» hiess das sinnvolle Jubiläumsmotto. Der Ausklang gestaltete sich ganz in seinem Sinn.