Ein optimistischer Ausblick ins Jubiläumsjahr
Meisterschwanden In der gut gefüllten Mehrzweckhalle blickte Gemeindepräsident Ueli Haller am Neujahrsapéro optimistisch voraus auf das eben begonnene Jahr.
Die Meisterschwander strömten am ersten Tag des neuen Jahres in grosser Zahl in die Mehrzweckhalle Eggen. Fast schien es, nach zwei den Coronaeinschränkungen zum Opfer gefallenen Neujahrsapéros herrsche so etwas wie Nachholbedarf.
Gut 200 Personen fassten am Büffet etwas zu trinken und verteilten sich anschliessend auf vier Tischreihen und an zahlreiche Stehtischchen. Mit Bekannten und auch Zugezogenen stiess man an und wünschte sich, was bei dieser Gelegenheit üblich ist: «Es guets Nöis.»
Neben dem Zwischenmenschlichen und dem Geselligen standen die Worte von Gemeindepräsident Ueli Haller im Zentrum des Anlasses. Auch er wies auf die schmerzliche Tatsache hin, dass dies der erste Neujahrsapéro seit drei Jahren ist: «Zu Beginn des Jahres 2020 hätte noch niemand gedacht, was in den folgenden Monaten alles passieren würde.»
Es sei tragisch, von welchen Schicksalsschlägen die Welt seither heimgesucht worden sei. Haller relativierte jedoch: «Im Grossen und Ganzen ist Meisterschwanden verschont worden; wir leben hier in einem guten, sicheren Land.» Trotzdem hätte man auch hier nie daran gedacht, dass man sich mit einem Krieg in Europa und zuletzt mit einer Energiemangellage auseinandersetzen müsse.
850-Jahr-Feier im Juni
Optimistische Töne schlug der Gemeindepräsident beim Ausblick auf das Jahr 2023 an. 175 Jahre Bundesverfassung können heuer gefeiert werden. Diesem Werk sei einiges zu verdanken: «Das hat alles mit unserem Wohlstand zu tun», so Haller.
Näher bei seinen Mitbürgern waren die Ausblicke auf die anstehenden Festivitäten. Haller erwähnte dabei die unmittelbar bevorstehenden und in den letzten Jahren ebenfalls beeinträchtigten Meitlitage, aber vor allem das Dorffest zum 850-jährigen Bestehen der Gemeinde. Am Freitag, 16. Juni, soll vor allem innerhalb der Dorfgemeinschaft gefeiert werden, ehe am Tag darauf auch die breite Öffentlichkeit einbezogen werden soll. Gut einen Monat später duelliert man sich mit der Nachbargemeinde Seengen in der Fernsehsendung «Donnschtig-Jass».
Nach der spontan applaudierten Rezitation eines Gedichts über – meistens nicht einhaltbare – Vorsätze, wünschte Ueli Haller «en Guete». Serviert wurde Ghackets mit Hörnli; fast 50 Kilogramm Teigwaren hatte man gekocht.