Durch die Robotec Solutions AG: Ein Hauch Silicon Valley im Seetal

Seon Die Robotec Solution AG gab einen spannenden Einblick in ihr Unternehmen. Auch Regierungsrat Dieter Egli kam an die «Open Days».

Nick Koch erklärt den Anwesenden den 6-Achs-Manipulator.Foto: Rinaldo Feusi

Im Industriegebiet Birren gibt es einige interessante Unternehmen zu entdecken. Eines davon ist die Robotec Solutions AG. Firmeninhaber und Geschäftsführer Nick Koch lud zu den «Open Days», an denen die Firma einen exklusiven Einblick in ihr Schaffen gab. Das Unternehmen baut Roboter für diverseste Kunden. Einmal sind es Uhren-, mal Medizinhersteller oder auch ein Verteilzentrum für Post und Päckli. Wichtig dabei sind stets Präzision und Automatik. Die Maschinen sind wartungsarm und haben eine lange Lebenszeit. Besonders in der Schweiz ist das Unternehmen beliebt. Gut 90 Prozent der Kunden seien Schweizer Unternehmer. «Es geht schon mal eine Maschine nach China oder Mexico. Aber unser Markt ist die Schweiz», erklärt Nick Koch. Was oft als Nachteil angeschaut wird, gibt diesem Unternehmen ein gewisses Mass an Sicherheit. Der Franken ist enorm stark. Wäre man vom Export abhängig, wäre die Situation des Unternehmens massiv komplexer. Die Kassenschlager des Unternehmens, wenn man so will, seien Erweiterungen für 6-Achs-Manipulatoren. Damit die Anwesenden eine Idee bekamen, welchen Stellenwert die Maschine in der Wirtschaft hat, machte er an der Führung einen Vergleich: «Der ist wie der Traktor in der Landwirtschaft – nicht mehr wegzudenken. Mit sechs Achsen kann ein Greifarm gleich viel machen wie wir mit unseren Armen.» Von Robotec Solutions kommen die Hände für den Arm.

Ausbildungsauftrag sehr wichtig

Damit das Unternehmen weiterhin gesund bleibt, braucht es Fachkräfte. Momentan bildet man in Seon vier Berufslernende aus. Ebenfalls arbeitet man sehr eng mit den Fachhochschulen zusammen. Besonders wichtig ist die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Für die FHNW war Heinz Eichin anwesend. «Für uns sind Partnerschaften mit Betrieben wie diesem sehr wichtig», erklärte er. Nick Koch stimmte in das Gespräch ein: «Und von den Fachhochschulen kommen die besten Leute für uns.» Die Kombination von Arbeit und Studium sei es, was die Absolventen so begehrt machten. Regierungsrat Dieter Egli war auch am Anlass dabei. Er lobte Nick Koch und seine Angestellten. Sie hätten die Problematik des Fachkräftemangels erkannt und würden proaktiv dagegenwirken. «Der Fachkräftemangel lässt sich nicht am Schreibtisch lösen.» Der Kanton sei für das gute Umfeld zuständig. Die Ausbildungsarbeit machten aber immer die Betriebe.

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