«Doppelte Freude an der Stärkung des Schulstandorts»
Seengen Gleich zwei Schulbauten, für die der Souverän total 12,67 Millionen Franken gesprochen hat, wurden offiziell eingeweiht und von der Bevölkerung an einem Tag der offenen Türe besichtigt.
Gemeindeammann Jörg Bruder hatte gleich «doppelte Freude an der Stärkung des Schulstandorts Seengen». Gemeinsam wurden der Doppelkindergarten Bündtli und das Schulhaus Polifonia eingeweiht.
Schulgemeinderat Hannes Bopp hielt in seiner Begrüssung die «gleichzeitige Realisierung von zwei solchen Bauten für nicht selbstverständlich». Mit der Sprechung der entsprechenden Kredite «hat der Souverän Weitsicht bewiesen», so Bopp.
3,15 Millionen Franken wurden für den Doppelkindergarten, der die Platznot lindert und die externe Einmietung beendet, bewilligt. Gar das Dreifache, nämlich 9,47 Millionen, wird das Schulhaus 6 kosten. «Es ist ein Schulhaus ohne Schulzimmer, deshalb ist die Bezeichnung ‹Polifonia› besser», erläuterte Bopp die Namenswahl.
Die «Vielstimmigkeit» bezieht ihre Relevanz aus der Tatsache, dass hier vor allem die Kreismusikschule Seetal untergebracht ist. Zentrales Element im Obergeschoss ist der Musiksaal, der bei der Einweihung seine Feuertaufe bei den Darbietungen von Instrumentalisten und Oberstufenchor bestens bestand.
Räume und Einrichtungen für den Mittagstisch, die laut Baukommissionspräsident Eli Wengenmaier allerdings schon bald an ihre Grenzen stossen dürften, sowie Schulsozialarbeit und Lernort fanden in «Polifonia» Platz.
«Ich habe hier zwei Beispiele von interessanter Architektur gesehen», würdigte der kantonale Bildungsdirektor die neuen Seenger Schulbauten. Alex Hürzeler schätzte in seiner Funktion als Kulturminister die Investition, hier die Musik im Seetal zu fördern. Er wünschte den hier unterrichteten Kindern «viele geist- und lehrreiche Stunden».
«Ich komme immer gerne nach Seengen», hielt Hürzeler einleitend fest: Zum Schulhäuser-Einweihen, zu Kulturvorstellungen im Schloss Hallwyl oder – ganz profan – zum Spiel: «Seit 20 Jahre komme ich regelmässig in den ‹Rebstock› zum Jassen.»