Die Überbauung Korki-Areal wird das Zentrum neu prägen
Dürrenäsch Das Dreieck zwischen Hallwiler- und Leutwilerstrasse wird ein neues Gesicht bekommen. Die Familie Sager hat für das Korki-Areal einen Studienauftrag durchgeführt. Nun wurde das Siegerprojekt präsentiert.
Das Korki-Areal hat seinen Namen von der Korkrösterei, in der fast 100 Jahre verschiedene Produkte hergestellt wurden. Inzwischen stammen die Dämmstoffe aus anderem Material und die industrielle Produktion wurde an den Dürrenäscher Dorfrand verlagert.
Das ursprüngliche Korki-Areal gehört seit 1949 der Familie Sager. Da man von einem Verkauf von Land und Immobilien absah, kümmert sich seit 2020 der Familienrat um die neue Nutzung, wie Rudolf Sager an der Präsentation der Zukunftspläne ausführte.
Man definierte die künftige Verwendung (unterschiedliche Wohngrössen für Miete und Eigentum, ins Dorfbild eingepasste Kuben, Möglichkeiten für Begegnungen und Kleingewerbe) und lancierte einen Studienauftrag, zu dem vier Büros eingeladen wurden. Nun wurde das Siegerprojekt erkoren: Gewonnen hat Zulauf & Schmidlin Architekten aus Baden.
Der zentrale Korki-Platz
«Gefallen hat hier die gute Zuordnung der Freiräume zu den Gebäuden», so Jurypräsident Michael Hauser. Das Siegerbüro sieht acht neue Gebäude mit rund 65 unterschiedlichsten Wohneinheiten vor und belässt einzig das bisherige Bürohaus «als Identifikationsbau und Drehpunkt für das neue Leben auf dem Areal» stehen. Daneben ist der Korki-Platz mit einem Solitärbaum vorgesehen; dies ist das designierte neue Zentrum von Dürrenäsch.
Durch die zentrale Lage kommt dem Korki-Areal bei der Ortsbildplanung eine wichtige Rolle zu. Gemeindeammann Josef Willi erhofft sich «eine Belebung des Dorflebens», eventuell mit einem Café am Rande des Korki-Platzes.
Etappenweise Realisierung
In enger Zusammenarbeit mit den Gemeindestellen sollen nun Vorprojekt und Planung vorangetrieben werden. Familie Sager mit der eigens gegründeten Sarudo AG will gemäss Rudolf Sager das Areal ohne externe Investoren überbauen. Die erste Etappe entlang der Hallwilerstrasse soll – wenn alles klappt – bereits ab 2025 realisiert werden.