Der FC Sarmenstorf trifft im Revierderby auf Othmarsingen
Othmarsingen/Sarmenstorf Am 3. Oktober duellieren sich in der 3. Liga der FCO und Sarmenstorf im vorgezogenen Spiel der neunten Meisterschaftsrunde. Beide Teams stehen für Alles-oder-nichts-Fussball. Die zentrale Frage lautet: Wie gut haben die Othmarsinger den Trainerwechsel verdaut?
Neun Pflichtspiele haben Othmarsingens Fussballer in der Saison 2024/25 bislang absolviert. Die Resultatspanne reicht von einer 0:6-Niederlage in Gontenschwil bis zu einem 4:1-Sieg in Kölliken. Hinzu kommt noch das 9-Tore-Spektakel in der ersten Runde des Aargauer Cups bei der 3:6-Niederlage nach Penaltyschiessen gegen Gontenschwil. Das Team von Trainer Ivan Caggiano machte also keine halben Sachen. Top oder Flop gilt dieses Jahr. Dass das bislang einzige Unentschieden ebenfalls eine torreiche Angelegenheit war – 3:3 gegen Küttigen II –, verwundert da nicht wirklich.
Vor dem prestigeträchtigen Revierderby gegen Absteiger Sarmenstorf von heute Abend lässt Beat Dünki, im FC Othmarsingen unter anderem seit einer gefühlten Ewigkeit Klubpräsident, Marketingchef und vieles mehr, eine Bombe platzen: «Zwei Stunden nach der 1:5-Niederlage gegen Oftringen in der vorletzten Meisterschaftsrunde hat Cheftrainer Caggiano mit einer WhatsApp-Nachricht an mich seinen Rücktritt gegeben.» Peng! Den jüngsten 4:2-Erfolg gegen Frick orchestrierte Dünki zusammen mit Ivano Racis, dem bisherigen Assistenztrainer. «Wir müssen eine gewisse Konstanz ins Team bringen und wollen mit unseren eigenen jungen Spielern wieder erfolgreichen Fussball zeigen», gibt Dünki die Devise für die Zeit bis zur Winterpause durch.
Der FC Sarmenstorf nimmt wieder Anlauf
Bei Othmarsingens heutigem Herausforderer aus dem Seetal, dem FC Sarmenstorf, geht es vergleichsweise ruhig zu und her. Ende letzter Saison stieg man nach fünf Jahren im Oberhaus wieder in die 3. Liga ab. Noch präsent sind die Erinnerungen an die «Wundersaison 2021/2022», als man bis in die letzte Runde am Aufstieg in die interregionale 2. Liga schnupperte. Schliesslich war der FC Windisch nach 30 Runden um einen einzigen Punkt besser und krönte sich damit zum Aargauer 2.-Liga-Meister.
Tempi passati. Die Gegenwart auf dem Sportplatz Bühlmoos heisst Akklimatisierung in der 3. Liga. Das klappt nach einem veritablen Gruselstart in die Saison – ein Punkt aus den ersten vier Partien – ganz gut. Vor dem Spiel in Othmarsingen liegt der FCS im breiten Mittelfeld der Tabelle.
Dass die Sarmenstorfer mässig erfolgreich in die 3.-Liga-Saison starten würden, habe man fast ein wenig befürchten müssen, erklärt Marc Blum: «Die vielen Niederlagen der Abstiegssaison haben noch nachgewirkt. Zudem beklagen wir immer wieder zahlreiche verletzte Spieler.» Diese Woche müssen die Seetaler gleich zweimal in der Meisterschaft ran. Am Dienstag spielten sie daheim gegen Niederlenz (nach Redaktionsschluss), heute geht’s gegen Othmarsingen. Grund für die vorgezogene Partie von heute Abend, welche ursprünglich auf den kommenden Sonntag terminiert gewesen war: Am Wochenende fährt der FC Sarmenstorf nach Stuttgart ans dortige Oktoberfest. Na denn, Prost!
3.-Liga-Fussball: FC Othmarsingen – FC Sarmenstorf, 3. Oktober, 20.15 Uhr, Sportanlage Falkenmatt.