Das halbe Leben im Dienst der Schifffahrtsgesellschaft
Zwei Punkte prägten die 129. Generalversammlung der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee (SGH): das Dienstjubiläum des Geschäftsführers und das neue Schiff.
Angesichts der warmen Witterung im letzten Jahr erstaunt nicht, dass die 430 Aktionäre auf den drei zusammengebundenen Schiffen «Brestenberg», «Seetal» und «Seerose» an der 129. Generalversammlung von schönen Zahlen Kenntnis nehmen durften: Im letzten Jahr beförderte die SGH total fast 138000 Passagiere. Finanzchef Peter Haerry berichtete über einen Gewinn von 46471 Franken und somit über ein «tolles Ergebnis».
VomMatrosenzum Geschäftsführer
So sorgten andere Themen für Gesprächsstoff: Verwaltungsratspräsident Jürg Roth rief die Aktionäre auf, mit Spenden die Anschaffung des neuen Schiffes zu ermöglichen. Der Ersatz für die MS «Fortuna», deren Zulassung nicht verlängert werden kann und die deshalb wohl ins Ausland verkauft wird, soll im nächsten Frühling eingewassert werden.
Offiziell ist der Entscheid für den Bau des neuen Schiffes noch nicht gefällt, doch Roth ist zuversichtlich, dass im nächsten Monat grünes Licht gegeben werden kann. Neben kleinen Zustüpfen sind grössere Sponsoring-Beiträge erwünscht. Im Auge hat die SGH da auch die nächstes Jahr jubilierende Hypothekarbank Lenzburg, deren CEO Marianne Wildi der GV ebenfalls beiwohnte.
Nicht 150 Jahre, sondern 25 Jahre SGH-Firmenzugehörigkeit feierte der 50-jährige Geschäftsführer Ueli Haller. Präsident Roth erinnerte in seiner Würdigung daran, dass auch der heutige Chef als Hilfsmatrose angefangen hat. Dieses Hinaufdienen bringe viele Vorteile, doch verunmögliche nicht die Offenheit für Innovationen: «Die Ergebnisse unserer Gesellschaft wurden dank Haller resistenter gegen Schlechtwettereinflüsse.»