Aus dem Kuhstall wurde ein einladender Hofladen

Seengen Mit einem Frühlingsfest weihten die Mitglieder der Familie Remund am Samstag ihren neuen Hofladen ein. Das Direktvermarktungsangebot vis-à-vis dem Brestenberg wurde im ehemaligen Kuhstall eingerichtet.
Bereits jetzt konnten sich Passanten und Kunden in einem gartenhäuschengrossen Unterstand mit Remund-Hofprodukten eindecken. Das System mit dem Füttern der Kasse mit den angeschriebenen Preisen funktionierte mehrheitlich, aber nicht hundertprozentig.
Während der Pandemie machte sich die Bauernfamilie Remund grundsätzliche Gedanken über die betriebliche Stossrichtung. Schliesslich entschied man sich, auf die Milchwirtschaft zu verzichten. «Mit den immer kleineren Fruchtfolgeflächen im Dorf und grossen Investitionen, die angestanden wären, sahen wir da keine Zukunft mehr», so Ueli Remund. So kam der Gedanke, im Ackerbau- und Mastrindbetrieb noch mehr auf Direktverkauf zu setzen: Aus dem Kuhstall wurde der nun eingeweihte Hofladen. Gleich daneben wurden Küche und Bäckerei eingerichtet; die Remund-Zöpfe sind weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und beliebt.
Spargeln als Attraktionen
Aktuell sind die Seenger Spargeln der Publikumsrenner. Remunds pflanzen das beliebte Edelgemüse auf zwei Feldern an und gehören damit zu den Spargelpionieren im Bezirk. Während der Spargelsaison ist der bediente Hofladen jeden Tag geöffnet; über Mittag wieder wie früher im Selbstbedienungsmodus.
Später kommt zudem ein 24-Stunden-Hofautomat zum Zug, doch der wartet aktuell noch auf einen Computerchip aus China.