245 000 Besucher im letzten Jahr

Museum Aargau Dank vielen massgeschneiderten Angeboten hat Museum Aargau auch im vergangenen Jahr fast alle Veranstaltungen durchführen können. Belohnt wurde dies mit dem Besuch von rund 245000 Museumsgästen.

Schloss Lenzburg: Ein Rundgang durch die  Schlossanlage lässt die Besucher Geschichte hautnah erleben.  Foto: Jürg Zimmermann/Museum Aargau

Schloss Lenzburg: Ein Rundgang durch die Schlossanlage lässt die Besucher Geschichte hautnah erleben. Foto: Jürg Zimmermann/Museum Aargau

Schloss Hallwyl:  Leben wie im Mittelalter lautete hier das Motto. Foto:zvg

Schloss Hallwyl: Leben wie im Mittelalter lautete hier das Motto. Foto:zvg

Schloss Wildegg: Die Schlossräume standen ganz im Zeichen von «Blumengeflüster». Foto:zvg

Schloss Wildegg: Die Schlossräume standen ganz im Zeichen von «Blumengeflüster». Foto:zvg

Viele nutzten dabei die zahlreichen Angebote zum Jahresthema «Aufgeblüht!». Eine besondere Freude war es, als das «sprechende Schloss» Wildegg im November für den bedeutenden Europäischen Museumspreis EMYA nominiert wurde.

Rund 245000 Besucherinnen und Besucher zählte das Museum Aargau im 2021 an seinen neun Standorten. Dies entspricht einer Zunahme von 60 Prozent gegenüber dem von Corona hart getroffenen Jahr 2020. Rund 100000 der Besuchenden haben zusätzlich ein Vermittlungsangebot genutzt oder öffentliche Veranstaltungen besucht.

Mit dem Jahresthema «Aufgeblüht!» durchs Museumsjahr

Auf der Entdeckungsreise auf einer Million Quadratmeter Natur standen für einmal die Gärten der Standorte im Zentrum. Beim Vindonissa Museum in Brugg wurde ein einzigartiger römischer Garten rekonstruiert. Auf einer Audiotour haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, in die faszinierende 2000-jährige Pflanzengeschichte Vindonissas einzutauchen.

Die Ausstellung «Blumengeflüster» auf Schloss Wildegg – entstanden in Zusammenarbeit mit dem Verein «Flowers to Arts» – lockte über 7000 Besucherinnen und Besucher auf Schloss Wildegg. Neun Meisterfloristinnen und –floristen interpretierten acht historische Räume mit floralen Kunstwerken. Sie ermöglichten damit einen überraschenden Zugang zur Geschichte des Schlosses und seinen ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern.

Museum Aargau lanciert die neue Buchreihe «Aargauer Industrie­geschichten»

Die im Frühling wieder eröffnete Sonderausstellung «Von Menschen und Maschinen» schloss ihre Tore im Herbst. Sie bot einen umfassenden Einblick in die vielen nicht bekannte Industriegeschichte des Kantons Aargau und war Teil des vom Netzwerk Industriewelt Aargau (NIWA) präsentierten Themenjahres #ZeitsprungIndustrie.

Im Rahmen dieser Sonderausstellung lancierte Museum Aargau die Buchreihe «Aargauer Industriegeschichten». Der von Manuela Cecilia verfasste erste Band widmet sich der Aarauer Firma F. Aeschbach, welche unter dem Namen «Artofex» weltweit Teigknetmaschinen vertrieb. Diese nahmen den Bäckern die schweisstreibende Knetarbeit ab. Der Band zeigt dabei noch nie publiziertes Bildmaterial aus dem privaten Firmenarchiv.

Schloss Wildegg für den Europäischen Museumspreis 2022 EMYA nominiert

Das inzwischen schon weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte Schloss Wildegg vermochte die Jury als «Sprechendes Schloss» zu überzeugen.

In über 30 speziellen Video-Porträts berichten ehemalige Schlossbewohnerinnen und -bewohner aus verschiedenen Zeiten über Ereignisse und Themen der einzigartigen Schlossdomäne: von der europäischen Agrarrevolution und der Französischen Revolution des 18. Jahrhunderts, die das Ende der Aristokratie einläutete, bis zum bewegten Leben der letzten Schlossherrin Julie von Effinger in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs.

Einzigartig an der Umsetzung ist, dass die Besuchenden in den verschiedenen Räumen und Zonen der Domäne direkt von den Porträtierten angesprochen werden und auf diese Weise Geschichte unmittelbar erlebbar wird.

Der renommierte Europäische Museumspreis zeichnet Museen für ihren Innovationsgrad in der Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit aus und wird im Mai 2022 in Tartu, Estland, vergeben.

Und hier noch ein Ausblick auf 2022: 1000 Düfte – Geschichte mit allen Sinnen erleben

Geschichte duftet! Mit der Eröffnung des Museumsjahres 2022 am 1. April 2022 wird das Thema «1000 Düfte» im Zentrum stehen.

Museum Aargau entführt dabei seine Gäste in die Welt der Düfte, und dies über eine Zeitspanne von rund 2000 Jahren: von römischen Duftsalben und mittelalterlichen Wunderwassern über raffinierte Düfte und gepuderte Damen des Barocks bis zum modernen Parfum der heutigen Dame von Welt.

Alltagsgerüche, wohlriechende Blumen- und Kräuterdüfte, exotische Blüten und Gewürze, mitgebracht von abenteuerlichen Reisen, begleiteten das Leben der Legionäre, Ritter und Gräfinnen. Im Angebot von Museum Aargau: ein Duftschloss, eine Duftbibliothek und ein Duftmobil. Dazu Duftkonzerte und eine Sonderausstellung mit den Duftgeschichten ehemaliger Schlossbewohnerinnen und Bewohner. (pd/ma)

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