Wetterpech und Trickdiebe am Weihnachtsmarkt
Möriken-Wildegg Trotz Regenwetter und Trickdiebstählen: Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Wildegg lockte auch dieses Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.
Jetzt goht das mit em Räge scho wieder los!», dieser Satz war während der Markttage auf Schloss Wildegg mehrmals zu hören. Denn: Der Weihnachtsmarkt war vor allem eins: eine nasse Angelegenheit. Besonders am Freitag und Samstag mussten die Besucherinnen und Besucher warme, dicke Regenkleidung anziehen, um nicht schon nach Minuten völlig durchnässt zu sein. Das zeigte sich auch in den Besucherzahlen: Tagsüber liessen die Besucherinnen und Besucher auf sich warten; gegen Abend füllte sich dann der Schlosshof mit heiterem Gelächter und frohen Besucherscharen.
Wer den Weg zum Markt trotz Regenwetter auf sich nahm, wurde mit über 50 Marktständen, zauberhaftem Weihnachtsglanz und jeder Menge dampfender Kochtöpfe, leckerem Essen und feinem Glühwein belohnt. Der traditionelle Weihnachtsmarkt auf Schloss Wildegg gilt als einer der schönsten der Schweiz und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher von nah und fern an.
Trickdiebe treiben ihr Unwesen
Nicht nur das garstige Wetter machte den Marktbesucherinnen und -besuchern zu schaffen, sondern auch Trickdiebe. Indem sie Besucherinnen und Besucher um Wechselgeld fragten, fielen der Mann und seine Begleiterin am Samstagabend am Weihnachtsmarkt beim Schloss Wildegg verdächtig auf. Weil bereits am Vorabend Trickdiebstähle gemeldet worden waren, verständigten die Verantwortlichen des Marktes die Polizei. Eine Patrouille der Regionalpolizei Lenzburg nahm im Anschluss die Fahndung nach den Verdächtigen auf und konnte sie in der Nähe stoppen. In einem BMW mit französischem Kennzeichen sassen eine Rumänin und zwei Landsmänner, die auf die gemeldete Beschreibung gepasst hätten, heisst es in einer Mitteilung der Polizei.
Abklärungen der Polizei zeigten, dass die 34-Jährige im Fahndungsregister wegen einer unbezahlten Busse ausgeschrieben war. Zudem waren alle drei wegen Trickdiebstahls polizeibekannt. Trotz weiterer Ermittlungen konnte die Polizei dem Trio keine Straftaten nachweisen. Zudem vermochte die Frau die Busse zu bezahlen. Die drei im Ausland lebenden Personen wurden formell aus dem Kanton Aargau weggewiesen.