Staufnerin holt Silber im Fallschirmspringen

Staufen Wer denkt, es sei unmöglich, aus gut 1000 Metern aus einem Flugzeug zu springen, um dann wenig später zielgenau auf einem Punkt von 2 Zentimetern Durchmesser zu landen, der wurde am Wochenende bei den Skydive World Cup Series im Fallschirm-Zielspringen in Belluno (IT) eines Besseren belehrt. Den zweiten Platz holte sich die Staufnerin Mirjam Lutz.

Punktlandung in Belluno.Foto: zvg

Punktlandung in Belluno.Foto: zvg

Strahlende Siegerinnen: Mirjam Lutz (links) mit der Französin Adeline Delecroix (1. Platz) und der Schweizerin Erica Franz (3. Platz).Foto: zvg

Strahlende Siegerinnen: Mirjam Lutz (links) mit der Französin Adeline Delecroix (1. Platz) und der Schweizerin Erica Franz (3. Platz).Foto: zvg

Am vergangenen Wochenende gastierte die Skydive World Cup Serie im italienischen Belluno für einen weiteren Wettkampf im Fallschirm-Zielspringen. Mit dabei auch die Staufnerin Mirjam Lutz. Die passionierte Fallschirmspringerin erklärt, dass es bei dieser Disziplin darum geht, über 8 Wettkampfsprünge möglichst wenige Zentimeter Abweichung zum 0-Punkt zu sammeln. Dies gelang Mirjam Lutz hervorragend, konnte sie sich mit 3 Nullern und total 14 Zentimetern und nur 1 Zentimeter hinter der Siegerin aus Frankreich den Silberpokal in der Damenwertung sichern.

Am Wettbewerb nahmen bei den Frauen insgesamt 49 internationale Athletinnen teil. «Es auf den zweiten Platz zu schaffen, war ein Riesenhighlight», freut sich Mirjam Lutz über ihren Erfolg.

In Belluno ihre Höchstleistung abzurufen, war allerdings nicht leicht, denn die Bedingungen, die für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen herrschten, waren nicht einfach: «Die Windbedingungen waren zwar fair, die extreme Hitze, sogar im Helikopter herrschten 34 Grad, gab aber schon zu kämpfen», erklärt Mirjam Lutz.

Sich wie ein Vogel fühlen

Zum Fallschirmspringen ist die 47- Jährige durch ihren Freund, selbst Fallschirmspringer, vor rund sieben Jahren gekommen. ««Es ist ein sehr faszinierendes Hobby. Es ist mehr, als einfach nur aus dem Flugzeug zu springen», sagt sie. Man müsse dazu fit sein und den Kopf bei der Sache haben.

In ihrer bisherigen Karriere hat sie rund 2300 Sprünge absolviert. «Eigentlich ist es ja nicht normal, dass man aus einem Flugzeug springt. Doch das Gefühl, schwerelos zu sein und sich wie ein Vogel zu fühlen, ist einzigartig», erklärt sie ihre Leidenschaft.

Ihr Ziel ist es, sich im weiteren Verlauf des diesjährigen Weltcups in den vorderen Rängen zu etablieren – das Finale findet dann vom 20. bis 22. September in Locarno statt. Vorher geht es jedoch für Mirjam Lutz, die neben ihrem zeitaufwendigen Hobby 80 Prozent arbeitet, mit dem Schweizer Damen-Nationalteam nach Tschechien an die Weltmeisterschaften. Dort gilt es für die Schweizerinnen die Bronzemedaille zu verteidigen. «Fallschirmspringen ist ein superguter Ausgleich zum Job. Wenn sich der Schirm nach einigen Sekunden öffnet, man über der Erde schwebt und die Ruhe, die dort oben herrscht, wahrnimmt, ist es einfach nur wunderschön!»

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