«Musik ist eine interkulturelle Sprache»
Möriken-Wildegg Jonas Bürgin ist schon von Kindesbeinen an fasziniert von Musik und dem Dirigieren. Am Sonntag, 24. September, gastiert der Jung-Dirigent mit der «Resonart Camerata» auf Schloss Lenzburg.
Die Musik ist sein Leben. Seit Jonas Bürgin ein Schüler war, bereitete er sich gezielt auf seinen Traumberuf Dirigent vor. Seit er fünf Jahre war, spielt er Geige, später kam das Klavier dazu. Jonas Bürgin wusste schon in jungen Jahren, wohin sein Weg ihn führen sollte, nämlich ans Dirigentenpult.
Aufgewachsen im japanischen Tokio, habe jeweils ein Freund der Familie, Dirigent Francis Travis, bei ihnen gewohnt, wenn er in Japan Konzerte dirigierte. «Einmal schenkte er mir seinen Taktstock. Damit habe ich regelmässig Zuhause mit einer CD dirigiert. Ich bewahre ihn bis heute auf», erinnert sich Bürgin.
Zurück in der Schweiz, genauer gesagt in Möriken-Wildegg, begann er noch während dem Gymnasium ein Studium in Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste. Zeitgleich gründete er mit Musikkollegen die «Resonart Camerata», ein preisgekröntes Ensemble passionierter Musiker.
Nach seinem Bachelorabschluss wechselte Bürgin an die Norwegische Musikakademie – dem skandinavischen Land ist er auch nach dem Abschluss seines Masters treu geblieben: der 27-Jährige wohnt zurzeit in Oslo.
Am Sonntag, 24. September, kehrt der Jung-Dirigent zurück in die Heimat: Mit «Resonart Camerata» wird er ein Konzert auf Schloss Lenzburg geben. «Die ‹Resonart Camerata› ist ein Herzensprojekt. Ein fantastisches Ensemble mit 16 ausgezeichneten Musikern. Wir arbeiten seit acht Jahren zusammen und die Kombination von gegenseitigem Vertrauen, der Lust, Unerhörtes auszuprobieren, Grenzen auszuloten und die Leidenschaft für die Musik machen die Konzerte zu einem einmaligen Erlebnis.
Deshalb freue ich mich sehr darauf, gemeinsam mit der ‹Resonart Camerata› und dem fantastischen ‹Trio Colores› in Lenzburg aufzutreten», so Bürgin. Sein grösster Wunsch ist, dass ihm der Spass und die Freude an der Musik weiterhin bei jedem Taktschlag erhalten bleiben, er mit inspirierenden Künstlern und Orchestern noch mehr Projekte in grossem Rahmen realisieren und damit so viele Menschen wie möglich mit Musik erreichen kann: «Musik ist eine interkulturelle Sprache ohne Barriere. Es ist eine Sprache, die alle Menschen verstehen und die alle Menschen berührt. Sie ist zeitlos und lässt der eigenen Fantasie ganz viel Raum. Deshalb ist es eine einzigartige Art, dem Alltag und der Realität zu entfliehen und Menschen miteinander zu verbinden. Aus diesen Gründen bin ich davon überzeugt, dass Musik wichtiger ist denn je.»
Konzert «Pastorale» mit «Resonart Camerata». Sonntag, 24. September, 17 Uhr, Schloss Lenzburg.