Kürbisse – zum Verzehren und herbstlich Dekorieren

Möriken-Wildegg Bereits zum 25. Mal bieten Susi und Jakob Gebhard vom Hardhof ihre rund 80 Kürbissorten an der Ausstellung an der Aarauerstrasse in Wildegg zum Kauf an.

Kürbisse, so weit das Auge reicht: Das Kürbis-Zelt wird von Susi und Jakob Gebhard mit viel Liebe zum Detail dekoriert.Foto: Carolin Frei

Das grosse Zelt an der Strasse auf der Höhe des Hardhofs ist nicht zu übersehen. Zum 25. Mal wurde es von Susi und Jakob Gebhard mit ihren rund 80 verschiedenen Kürbissorten und altem Mobiliar eingerichtet. «Mein Mann ist ein leidenschaftlicher Sammler», sagt Susi Gebhard schmunzelnd. Viele seiner Sammlerstücke würden sich wunderbar eignen, um der Kürbisausstellung ein tolles Ambiente zu verleihen. So kann man etwa einen alten Traktor, einen Holzofen, Mostkrüge, Holzschachteln und ein Wohn- und Schlafzimmer von anno domini bewundern. All dies verleiht der Ausstellung das besondere Etwas.

Hokkaido, Butternuss und Muskat

Bei den essbaren Kürbissen schwingen die Klassiker Hokkaido, Muskat und Butternuss obenauf. Allerdings erfreut sich der «Blaue Ungar» inzwischen auch grosser Beliebtheit. Mit welchem Kürbis welche Speisen zubereitet werden können, ist auf einer Infotafel dokumentiert – detaillierte Rezepte inklusive. Der Favorit von Susi Gebhard ist der Hokkaido. «Ihn kann man ohne zu schälen verarbeiten, das schätze ich sehr.» Damit bereitet sie vor allem Suppen zu, er kommt jedoch auch mal auf die Pizza oder rundet ein Gemüsebouquet ab. Übrigens: Zierkürbisse enthalten Bitterstoffe, die beim Menschen Vergiftungserscheinungen auslösen können. Deshalb landen sie nicht auf dem Teller, sondern sorgen im Herbst für eine stimmige Dekoration.

25000 Samen ins Feld gebracht

«Jedes Jahr kommen neue Samen zum Einsatz. Nur so ist sicher, dass wir wirklich sortenreine Kürbisse bekommen», betont Susi Gebhard. Die Pflege der Kürbisse ist intensiv, muss doch regelmässig mit der Maschine gehackt und später von Hand Unkraut gejätet werden. «Wir düngen ausschliesslich mit Stickstoff und Kalium. Phosphor gibts genügend im Boden. Zudem kommen weder Fungizide noch Insektizide zum Einsatz», betont Jakob Gebhard. Heuer ist die Ernte eher etwas kleiner ausgefallen, was am nassen Wetter liegen dürfte.

Kürbisweitwurf am 3. November

Seit acht Jahren werden die nicht verkauften Zier- und Halloweenkürbisse zum Weitwurfwettbewerb genutzt. Die so zerfetzten Kürbisse verbleiben auf dem Feld und dienen als wertvoller Dünger. Beim Wettbewerb darf Gross und Klein miteifern. Für die kleinen Besucher gibt es zudem eine Hüpfburg und sie dürfen im Stroh nach verstecken Kürbissen suchen. Suppe, Grilladen und Kuchen sorgen fürs leibliche Wohl. Ein spezielles Highlight findet am Schluss des Anlasses statt, wenn die Kürbisse mit selbst gebauten Maschinen (etwa Katapulten, Trebuchets) geworfen werden.

Sonntag, 3. November, ab 10 Uhr. Kürbisweitwurf auf dem Hardhof, Aarauerstrasse, Wildegg.

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