Investition in die Infrastruktur
Dintikon Die Traktandenliste der Einwohnergemeindeversammlung Dintikon vom 23. November umfasst ausser dem Budget 2023 ausschliesslich Bauvorhaben für die Infrastruktur.
Der Gemeinderat legt ein Projekt vor mit zwei neuen Kindergärten, einem neuen Werkhof samt Entsorgungsplatz und einer überzeugenden Entflechtung des Werkhofs vom Schulbetrieb. Der bestehende Werkhof befindet sich im Erdgeschoss, orientiert zur Werkhofstrasse, und im Obergeschoss des alten Feuerwehrmagazins, orientiert zum Schulhausplatz. Die Zufahrt zum alten Feuerwehrmagazin kann derzeit nur über den Schulhausplatz beziehungsweise den Schulweg erfolgen, gilt deshalb als unbefriedigend.
Geplant ist, die heutige obere Werkhofeinstellhalle auf der Ebene des Schulhausplatzes abzubrechen. Hingegen erhalten bleibt der Teil des Werkhofs auf der unteren Ebene, der Werkhofstrasse. In Richtung Süden wird der Werkhof erweitert, um die Bedürfnisse des Bauamtes abzudecken. Verkehrsmässig wird der Werkhof nur noch über die Werkhofstrasse erschlossen. Die Kindergärten I und III werden aus Platzgründen oder vom baulichen Zustand her rückgebaut. Doch Dintikon benötigt dauerhaft einen dritten Kindergarten. Die Lösung besteht darin, über dem Werkhof einen voll ausgestatteten Doppelkindergarten zu bauen. Zusammen mit dem Kindergarten II verfügt dann Dintikon über drei Kindergärten, die den heutigen Anforderungen entsprechen. Und die Gemeinde sorgt vor: Der Neubau liesse sich aufstocken. Die zwei neuen Kindergärten und der Werkhof mit Entsorgungsplatz erfordern eine Investition von 4890000 Franken.
Das Flachdach des neuen Doppelkindergartens eignet sich hervorragend, um es für eine Photovoltaikanlage zu nutzen. Diese Chance lässt sich der Gemeinderat nicht entgehen. Aus Erfahrung mit ähnlichen Anlagen darf mit einem ergiebigen Ertrag gerechnet werden. Der produzierte Strom soll für die zwei neuen Kindergärten, den Werkhof und für das neue Schulhaus nebenan verwendet werden. Beantragt wird, der Investition von 190000 Franken zu Lasten der Eigenwirtschaftsbetriebe zuzustimmen.
Trinkwasserbezug sichern
Der heisse Sommer dieses Jahres hat es erneut aufgezeigt: Dintikon muss mit dem Trinkwasser äusserst sparsam umgehen. In der Einladung zur Gemeindeversammlung erklärt der Gemeinderat den Sachverhalt: «Die Wasserknappheit führte in diesem Sommer wie auch bereits in Vorjahren dazu, dass der Wasserbezug eingeschränkt und Wassersparmassnahmen angeordnet werden mussten.»
Die Behörde geht davon aus, dass der Wasserverbrauch auch in den nächsten Jahren zunehmen wird, zudem ist nicht zu erwarten, dass heisse Sommer die Ausnahme bleiben werden. Der Gemeinderat konnte in Verhandlungen den Direktanschluss an die Transportleitung Lenzburg–Wohlen erreichen. Diese baulichen Massnahmen kosten 570000 Franken.
Schliesslich ist über den Voranschlag 2023 mit einem unveränderten Steuerfuss von 98 Prozent zu befinden.