Generationen tauschen sich aus
Schafisheim Am Zukunfts-Kafi in Schafisheim wurden am Wochenende Wünsche für die Zukunft der Gemeinde formuliert. Die Ideen sollen nun weiter ausgearbeitet werden.
Wie und wo begegnen sich Junge und Alte? Was denken verschiedene Generationen voneinander? Wo wäre mehr Austausch und Zusammenarbeit wünschenswert? Beim «Zukunfts-Kafi», einer Denkveranstaltung für generationenübergreifende Projekte, wurde am Samstagmorgen in kreativer Atmosphäre viel diskutiert.
Entstanden ist ein Stimmungsbild zum Zusammenleben in der Gemeinde, erarbeitet von Bevölkerung, Vereinen, Organisationen, Politik und Verwaltung. Die Projektideen sollen jetzt bis zur Umsetzungsreife konkretisiert werden.
Gemeinderätin Fabienne Naumann zeigt sich nach dem Zukunfts-Kafi zufrieden: «Es war ein reichhaltiger, kreativer und angeregter Gedankenaustausch. Wir können stolz darauf sein, was wir an diesem ersten Anlass erreicht haben.»
Die Sonnen- und Schattenseiten von Schafisheim
Rund 60 Personen beteiligten sich in der Mehrzweckhalle am von der Gemeinde und der Alterskommission organisierten und von der Fachhochschule Ost und der ProjektForum AG unterstützten Anlass.
Schnell kristallisierte sich heraus, was gut ist in Schafisheim und was nicht: Eine schöne Umgebung mit viel Naherholungsraum und guten ÖV-Verbindungen, ein gutes schulisches Angebot, ein vielseitiges, aktives Vereinsleben und insgesamt eine gute Lebensqualität liegen ganz oben in der positiven Waagschale. Auf der negativen die Verkehrsprobleme durch den Durchgangsverkehr, das Fehlen von Begegnungszonen und Integrationsmöglichkeiten, zu wenig Tempo-30-Zonen und das fehlende Interesse am digitalen Dorfplatz «Crossiety».
Die zwei Moderatoren Andy Lima-cher und Stefan Tittmann von der Projektforum AG und Fachhochschule Ost führten die Teilnehmer – Junge bis 25, 35 bis 50 Jahre, 50 Jahre bis Pensionsalter und 65 plus – durch den Gedankenaustausch, vermischten dabei auch die Generationen und formulierten als Ziele, die wichtigen Themen in Dorf zu benennen, Projektideen für den Folgeprozess zu entwickeln, einen anregenden Raum für Begegnungen zwischen Vereinen, Organisationen und der Politik sowie eine zukunftsgerichtete Atmosphäre zu schaffen.
Von der Idee zum konkreten Projekt
In den verschiedenen Gruppen wurden Ideen und Vorschläge vertieft diskutiert und ausgearbeitet, welche in Schafisheim allen Generationen attraktive Begegnungsräume ermöglichen sollen.
Auch wurden generationenübergreifende Anlässe, die Förderung der Freiwilligenarbeit, das Abholen und Einbinden von Kindern und Jugendlichen und eine verbesserte und sichtbarere Kommunikation thematisiert. «Bereits im April wird entschieden, welche Projekte wie weiter verfolgt werden sollen», erklärt Naumann.Die Konkretisierung der Ideen und der Entscheid der Ergebnisse wird voraussichtlich im Herbst präsentiert.